Geflügelrollen von Back-Discountern enthalten häufig Separatorenfleisch. In der EU muss das gekennzeichnet sein.
Bildauswahl:

Geflügelrollen von Back-Discountern enthalten häufig Separatorenfleisch. In der EU muss das gekennzeichnet sein.

Sebastian Lege baut in seiner Werkstatt industrielle Fertig-Frikadellen nach und deckt auf, warum die Supermarkt-Produkte so unfassbar günstig sind.

Die Lebensmittelindustrie lockt mit bunter Werbung, schönen Packungen und einer riesigen Auswahl. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, was wirklich dahintersteckt.

Sebastian Lege bekommt tatkräftige Unterstützung: Mama Ute Lege präsentiert ihr Rezept für hausgemachte Frikadellen.

Sebastian Lege deckt auf, wie Kindermarketing funktioniert.

Ein Labortest zeigt: Die Fertig-Frikadellen von Aldi enthalten nur 55,3 Prozent statt der auf der Packung angegebenen 80 Prozent Schweinefleisch. Damit liegt der Fleischanteil sogar weit unter dem Mindeststandard von 65 Prozent.

Sebastian Lege zeigt in seiner Werkstatt, wie Separatorenfleisch entsteht. Mit einem Separator wird Fleisch maschinell von Knochen abgepresst. Es entsteht eine pastöse Masse, die zwar Ähnlichkeit mit Hackfleisch hat, sich aufgrund der starken Veränderung der Eiweißstruktur aber nicht mehr Fleisch nennen darf. Sie muss klar als Separatorenfleisch gekennzeichnet werden.

Tiefkühltorten müssen auch nach dem Auftauen ihre Form behalten. Sebastian Lege zeigt, welche Tricks die Industrie bei tiefgekühlter Schwarzwälder Kirschtorte einsetzt.
Themen
Details
Fragwürdige
Frikadellen, trickreiche Überraschungseier, Tiefkühltorte und Geflügelrolle: Sebastian Lege deckt auf, was in beliebten Lebensmitteln wirklich steckt.
Ü-Eier ködern Kinder mit billigem Spielzeug, Separatoren
fleisch macht die Geflügelrolle vom Back-
Discounter besonders günstig. Tiefgekühlte Sahnetorte trickst mit Extrazutaten.
Sebastian Lege entlarvt die falschen Produktversprechen.
Etwas Spannendes, und was zum Spielen - und Schokolade!„ Dieses Werbeversprechen kennt vermutlich jeder. Das Überraschungsei begeistert seit etwa 50 Jahren vor allem Kinder. Dabei besteht das Ei zu mehr als der Hälfte aus Zucker. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie Ferrero billiges Plastik in nur 20 Gramm dünne Schokolade bringt. Mit der lukrativen Spielzeug-Süßigkeiten-Kombination ist Ferrero längst nicht mehr allein. Die Süßwarenindustrie lässt sich alles Mögliche einfallen, um stark zuckerhaltige Produkte noch attraktiver für Kinder zu machen. Mit bekannten Figuren, bunten Farben und jeder Menge billigem Plastik ködert sie die junge Zielgruppe. Welche gravierenden Auswirkungen diese erfolgreiche Marketingstrategie auf die Gesundheit vieler Menschen hat, scheint die Industrie nicht zu interessieren.
Bäckerei-Discounter verkaufen neben Backwaren auch fleischhaltige Snacks wie Sandwiches, Pizzazungen und Geflügelrollen. Das Prinzip: Massenware zu Discounterpreisen. Separatorenfleisch macht Produkte besonders günstig. In seiner Werkstatt stellt Sebastian Lege im selbst gebauten Separator die günstige Masse her, die laut EU-Verordnung nicht mehr Fleisch genannt werden darf. Sie muss klar als Separatorenfleisch gekennzeichnet werden. In Deutschland werden jährlich Tausende Tonnen davon verarbeitet. Experten vermuten, dass nicht alle Hersteller offen damit umgehen.
1975 startet “Coppenrath & Wiese" den Verkauf von tiefgekühlten Backwaren und Torten. Damals eine Revolution, heute Standard in jedem Supermarkt. Sahnetorten wie die Schwarzwälder Kirschtorte werden maschinell am Fließband gefertigt. Jedes Exemplar sieht exakt gleich aus und bietet dasselbe Versprechen: beste Qualität und lange Haltbarkeit im Tiefkühlfach. Wie ist das möglich? Schließlich kann das Gefrieren und anschließende Auftauen die Qualität von Lebensmitteln enorm verschlechtern. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie gefrierstabile Torten trickst.
Hackfleisch, eingeweichte Brötchen, frische Zwiebeln und gute Gewürze: Frikadellen sind der Klassiker schlechthin. Doch Selberbraten lohnt sich kaum, denn die Supermarktregale sind voll von Fertig-Varianten - und das zu extrem günstigen Preisen. Das Überraschende: Die fertigen Frikadellen sind sogar günstiger als unverarbeitetes Hackfleisch. Für Verbraucher ist es quasi unmöglich, die Fleischbällchen selbst so günstig herzustellen. Damit das funktioniert, trickst die Industrie ordentlich: mit speziellem Fleisch, günstigen Zutaten und einer effizienten Herstellung. Ein Labortest zeigt außerdem: Einige Produkte halten nicht, was sie auf den Packungen versprechen. Sebastian Lege deckt auf, was wirklich in den Frikadellen steckt - und warum sich Selbermachen lohnt. Dafür bekommt er sogar Hilfe von seiner Mama Ute Lege, die ihr Frikadellen-Geheimrezept verrät.
Hinweis
Personen
von: | Alexander Späth, Tabea Beutel |
Diese Sendungen könnten Sie auch interessieren