Skandalöse Liebschaften

Frankreich, 2021
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Literatur
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Elsa Lepoivre von der Comédie-Française


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Elsa Lepoivre von der Comédie-Française


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Vor allem die Figur der teuflisch brillanten Marquise de Merteuil (Glenn Close) war zur damaligen Zeit ein Skandal. In der Literatur findet sich kein vergleichbarer Charakter. Den Männern in ihrem Umfeld begegnet sie mindestens auf Augenhöhe.


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Der charmante Vicomte de Valmont (John Malkovich) weiß, wie man Frauen verführt.


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Eric Génovèse von der Comédie-Française

Übersicht

„Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos sorgte gleich bei der Veröffentlichung 1782 für einen Skandalerfolg beim Publikum. Doch geht es in dem häufig verfilmten Klassiker der Weltliteratur um weit mehr als Liebe, Macht und Intrige: Der Briefwechsel zwischen der Marquise de Merteuil und dem Vicomte de Valmont offenbart eine sozialkritische Momentaufnahme Frankreichs vor der Revolution, eine Reflexion über den Status der Frau und ist Abbild des ewigen Kampfes der Geschlechter.
Die Dokumentation „Skandalöse Liebschaften“ erzählt anhand von Romanauszügen, Filmausschnitten und Gesprächen mit Experten, wie aus dem lange verbotenen Werk ein Kultbuch wurde.

Themen

    Details

    Als der Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos im Frühjahr 1782 erschien, löste er Empörung und Faszination zugleich aus. 175 Briefe beschreiben das ausschweifende Leben der Marquise de Merteuil und des Vicomte de Valmont und ihr dichtes Netz aus Intrigen und Seilschaften. Wer den Roman lesen wollte, musste es heimlich tun - aber gelesen wurde er. Das Werk wurde allerdings nicht nur aufgrund von Morallosigkeit missbilligt, sondern man sah darin auch eine Gefahr - insbesondere für junge Frauen. Laclos war ein Vertreter der Aufklärung. Ihm war bewusst, dass Bildung für Emanzipation und die Ausübung des freien Willens unerlässlich ist - für Männer ebenso wie für Frauen. Vor allem die Figur der teuflisch brillanten Marquise de Merteuil war zur damaligen Zeit ein Skandal. Den Männern in ihrem Umfeld begegnet sie mindestens auf Augenhöhe - wenn sie ihnen nicht überlegen ist. In einem Spiel aus zahlreichen Liebhabern und Intrigen hat sie die Fäden in der Hand. Am bekanntesten ist der Brief Nummer 81, der häufig als feministisches Manifest wahrgenommen wird. Darin erzählt die Marquise, wie sie ihr Schicksal selbst in die Hand genommen hat. Aber war sie wirklich eine Feministin? „Gefährliche Liebschaften“ ist vieles zugleich: Reflexion über den Status der Frau, sozialkritische Momentaufnahme Frankreichs vor der Revolution, Handbuch zur freizügigen Liebe allen Konventionen zum Trotz, Schilderung des ewigen Kampfes der Geschlechter. Auch die Macht, die mit Sprache und Bildung einhergeht, wird thematisiert. Zunächst verboten, später hochgelobt - etwa von Charles Baudelaire, André Gide oder André Malraux - gilt der Roman heute immer noch als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur. Seine Bekanntheit verdankt er nicht zuletzt auch unzähligen Filmadaptionen. Dieses Sittengemälde der höfischen Gesellschaft Frankreichs vor der Revolution, verankert in seiner Epoche und doch zeitlos, bereitet auch im 21. Jahrhundert noch ein ungemeines Lesevergnügen. „Skandalöse Liebschaften“ erzählt die Wirkungsgeschichte des Skandalerfolgs und zeichnet nach, wie aus dem lange verbotenen Briefroman ein Kultbuch wurde.

    Hinweis

    Synchronfassung

    Personen

    Regie:Priscilla Pizzato

    Top-Spielfilm am 14.04.

    Spielfilm

    arte 20:15: Gefährliche Liebschaften
    arte
    20:15

    20:15:arte Gefährliche Liebschaften

    Dangerous Liaisons, Großbritannien 1988

    arte, 20:15-22:10 Uhr

    Der galante Vicomte Sébastien de Valmont soll im Auftrag der Marquise Isabelle de Merteuil die junge Cécile de Volanges verführen. Als Belohnung für diesen Dienst winkt ihm eine Liebesnacht mit seiner Auftraggeberin. Doch Valmont interessiert sich auch für die tugendhafte Madame de Tourvel. Das gefällt der intriganten Marquise überhaupt nicht ... Die Verfilmung des berühmten Briefromans...
    Gefährliche Liebschaften

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