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Von Sizilien bis zum Golf von Neapel untersucht ein Forscherteam unter Leitung des italienischen Vulkanologen Francesco Italiano den Meeresboden in hundert Metern Tiefe. Mehrere Tiefseetaucher wollen dabei die bisher unerforschten Unterwasserbereiche von Vulkanen erkunden, seltene Ökosysteme ausfindig machen und bislang unzugängliche Energiequellen identifizieren.
Obwohl sich diese Unterwasserwelt in unmittelbarer Nähe des
Menschen befindet, ist nur wenig über sie bekannt. Die bei der spannenden Forschungsexpedition gewonnenen Erkenntnisse sollen auch dazu beitragen, künftige Eruptionen dieser ständig aktiven Vulkane besser vorauszusagen.
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Menschen und Vulkane verbindet eine lange Geschichte. Die Lavahänge der
Feuerberge sind fruchtbar, können sich aber als tödliche Fallen erweisen. In Italien ist die Erinnerung an selbst lang zurückliegende Vulkankatastrophen noch heute lebendig. Es ist durchaus möglich, dass sie sich wiederholen, denn die vulkanischen
Aktivitäten nehmen offenbar in bestimmten Gebieten zu. Allerdings kann die Forschung noch nicht vorhersagen, wann und wo genau die beunruhigenden Riesen wieder auszubrechen drohen.Etwa 75 Prozent der Vulkantätigkeit findet unter Wasser statt - der italienische Vulkanologe Francesco Italiano ist deshalb davon überzeugt, dass der Schlüssel zum Verständnis der Feuerberge im Meer liegt. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Forschungsteam, dem weitere Vulkanologen sowie Geologen und Biologen angehören, untersucht er die bislang unzugänglichen Unterwasserlandschaften von drei sehr unterschiedlichen Vulkanen: des Panarea, des Stromboli und des Vesuv. Unterstützt wird die Expedition von einem Spezialisten für Tiefseegräben und Tiefseetauchern unter der Leitung des Fotografen und Meeresbiologen Laurent Ballesta.In diesen gefährlichen Tiefen wird auch mit Robotern gearbeitet. Doch sie verfügen nicht über die Geschicklichkeit des Menschen, der deshalb weiterhin unersetzlich ist. Insbesondere wenn es darum geht, Vorbereitungen für künftige Forschungsstationen am Meeresgrund zu treffen, Gas-, Wasser- und Artenproben zu nehmen oder Instrumente zu installieren, mit denen die Vulkane „abgehört“ werden. Dabei erfassen sie nicht nur kostbare wissenschaftliche Daten, sondern entdecken auch einzigartige Meereslandschaften mit Seefächer-Korallen, bizarren roten Schloten und fleischfressenden Schwämmen, die unter diesen extremen Bedingungen überleben können.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | Gil Kebaili, Luc Marescot, Roberto Rinaldi |
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