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Im Frühling hat die
Brennnessel in Südtirol Hochsaison. Aus den nährstoffreichen Blättern entstehen Gerichte wie Knödel, Nudeln und Suppen. Doch zuvor müssen die Brennnesseln geerntet werden - und dafür hat jeder seine ganz eigene Methode.
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Mit der Sichel schneidet Leo Schmider vom Kieneggerhof in Vellau die Brennnesseln, die sich am Hofrand ausgebreitet haben. Sein Sohn Hannes benötigt sie in der Küche - aus ihnen bereitet er grüne Knödel für die Gäste zu, die von der Sonnenterrasse aus das Etschtal überblicken können.
Rosmarie Walder Mangger aus St. Leonhard in Passeier hat das Wissen um die heilenden Eigenschaften der Brennnessel von ihrer Großmutter übernommen. Auf dem Fronigerhof baut sie Brennnesseln an und nutzt sie ganzheitlich. Sie macht ein Pesto aus den frischen Blättern, die viel Protein, Eisen und Vitamin C enthalten.
Julia Piock vom Kreuzplonhof im Lüsener Tal sammelt Brennnesseln für ihre Tagliatelle. Mit der Nudelmaschine bringt sie den Teig aus Ei, Mehl und Brennnesseln in Form. Ihre
Familie schätzt diese Mischung aus Tradition und Moderne, die mit Speck-Spargel-Soße genossen wird.
Johannes Messner vom Burgerhof bei Brixen hat extra ein Zertifikat für Wildkräuterküche erworben, um weiterhin sein Brennnesselrisotto anbieten zu können. In seinem Hofschank zaubert er nun ein Risotto mit eigenem Weißwein und Almkäse von seinen Kühen, für das die Brennnesseln direkt in die Pfanne kommen.
Auf der Schmiederalm im Eggental packt die ganze Familie an, wenn die Brennnesselsuppe auf den Tisch kommt. Heinrich Oberberger sammelt die Spitzen der Pflanzen, seine Frau
Maria Rosa wäscht und verarbeitet die Blätter mit bloßen Händen, bevor Sohn Reinhard sie in den Topf gibt. Maria Rosa ist überzeugt von der heilsamen Wirkung der Nesselreizung für die Durchblutung und der belebenden Kraft der Suppe gegen Frühjahrsmüdigkeit.
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