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In fast allen europäischen Städten wird das Wohnen immer teurer. Überall dort, wo viele Menschen
Arbeit oder Ausbildung suchen, internationale Unternehmen agieren und der
Tourismus boomt, wird der Platz knapp. Und bezahlbare Mietwohnungen fehlen. Woran liegt das? Welche Faktoren sorgen dafür, dass die Nachfrage nach Wohnraum so stark steigt?
Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis und nach Artikel 11 des UN-Sozialpakts auch ein soziales Grundrecht.
Alle brauchen einen Ort, den man Zuhause nennen kann. Gleichzeitig sind Wohnungen, Häuser und
Immobilien ein begehrtes Wirtschaftsgut. Sie werden gekauft und verkauft wie andere Waren auch. Doch die Preise, die dabei aufgerufen werden, kann sich längst nicht jeder leisten.
Die Raumplanerin und Expertin für Stadtentwicklung Gabriela Debrunner klärt auf, wie es überhaupt zu privatem Landbesitz kommen konnte und welche Vor- und Nachteile dieses Konzept mit sich bringt. Die Ökonomin Ingrid Nappi beschreibt die Mechanismen des Wohnungsmarkts. Welche Rolle spielt die lange Niedrigzinsphase seit der weltweiten Bankenkrise 2008? Warum hat die Zinswende nicht sofort alles verändert? Und welche wirtschaftspolitischen Weichenstellungen könnten zu mehr Wohnraum führen?
Mit welchen Kostentreibern und Problemen die Baubranche zu kämpfen hat, weiß der Pariser Architekt François Leclercq. Thomas Hartmann von der TU Dortmund beleuchtet die besondere Rolle des Bodens, auf dem die Immobilien stehen. Denn nicht nur in den Ballungsräumen ist jedes Fleckchen Erde heiß begehrt, auch auf dem Land konkurrieren städtische Flächen mit anderen Nutzungsformen. Was die Wohnung als Wirtschaftsgut so einzigartig macht und wo in Zukunft vielleicht umgedacht werden muss, zeigt diese Reportage.
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