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Seeadler lieben die Natur und Landschaft in
Mecklenburg-Vorpommern. In den Baumkronen sorgen die abgeschieden gelegenen Horste und frischer Fisch für das Familienglück. Mit 479 Brutpaaren und Hunderten umherziehenden Jungvögeln gibt es im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns die meisten Seeadler. Eine ganze Gruppe von Ehrenamtlichen beobachtet den Horstbau.
Die Seeadlerschützer kontrollieren die Nester im Früh
jahr und starten im Sommer riskante Kletterpartien hinauf in die Horstbäume, um die jungen
Greifvögel zu beringen. 27 Meter hoch sind manche Kiefern oder Buchen, in denen die Seeadler leben.
Manche Tierschützer verfolgen die Seeadlerpaare ein ganzes Leben lang. Am Stettiner Haff lebt der mit 31 Jahren nachweislich älteste Seeadler. Alle paar Jahre lässt er sich mal wieder blicken und auch fotografieren, so im Herbst 2024.
Seeadler sind für die Forschung interessant. Als Indikator-Tiere für Umweltgifte können die Wissenschaftler vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung an den Seeadlern die Schadstoffe in der Natur nachweisen. Die häufigste nachgewiesene Todesart der Seeadler in Mecklenburg-Vorpommern ist die Vergiftung durch Bleikugelmunition. Jäger diskutieren auf dem Schießstand darüber, wie die Seeadler sie aufnehmen könnten. Auch Kollisionen der Greifvögel mit Windenergieanlagen beobachten die Ornithologen. Es gibt erste Kamerasysteme, die ein Windrad stoppen, wenn sich ein Seeadler nähert.
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