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Zwischen Oberösterreich und Böhmen bestanden rund 400
Jahre lang keinerlei territoriale
Barrieren oder gar Grenzzäune. Erst 1918, mit dem Zerfall der Monarchie, wurde diese Nachbarschaft durch eine Grenzziehung schwer beeinträchtigt. Zunächst pflegten aber Bewohnerinnen und Bewohner beider Seiten unbekümmert ihre freundschaftlichen und wirtschaftlichen Kontakte weiter - als „kleinen
Grenzverkehr.“ Nach 1945 war durch den Bau eines unüberwindbaren Grenzzauns damit endgültig Schluss.
1992, also drei Jahre nach dem Fall dieses Eisernen Vorhangs, gründete Gotthardt Wagner, Kulturarbeiter und Musiker, einen Verein für Kulturentwicklungsarbeit mit dem Namen „Sunnseitn“. Sein Credo: "Musik, die beste Sprache der Menschheit, ist die Muttersprache von „Sunnseitn“." Darüber hinaus widmet sich die Initiative auch dem grenzüberschreitenden Verkehr, der Nachhaltigkeit und dem Zusammenleben in der Grenzregion Oberösterreich mit Tschechien und Bayern.
Der Linzer Filmemacher und Romy-Preisträger Markus Fischer zeigt in dieser Dokumentation des ORF Oberösterreich Schlüsselprojekte der „Sunnseitn“.
Hinweis
Personen
Kamera: | Markus Fischer, Leo Fischnaller |
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