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Als Protestant lag Johann Sebastian
Bach (1685-1750) die Leidensgeschichte Jesu, die er in seinen Passionen verarbeitete, offenbar näher als der Auferstehungsjubel, den er in seinem weniger bekannten „Oster-Oratorium“ anstimmt. Dieses Werk wurde vor 300 Jahren in Leipzig uraufgeführt. ARTE zeigt das „Oster-Oratorium“ in einer Interpretation des mehrfach preisgekrönten belgischen Vokalensembles Vox Luminis unter musikalischer Leitung von Lionel Meunier aus Bachs Taufkirche in Eisenach.
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Details
Johann Sebastian Bachs Oster-Oratorium BWV 249 wurde am Ostersonntag 1725 uraufgeführt. Das Werk wird als Oratorium klassifiziert, weil ihm ein erzählender Bibeltext zugrunde liegt, der aber im Gegensatz zu anderen oratorischen Werken Bachs nicht wörtlich vom Evangelisten und den handelnden Personen vorgetragen, sondern in freier Nachdichtung wiedergegeben wird.
Picander, alias
Christian Friedrich Henrici, musste seinen Text einer weltlichen Glückwunschkantate unterlegen, die Bach Ende Februar 1725, rund fünf Wochen vor der Uraufführung des Oster-Oratoriums, zum Geburtstag des Herzogs Christian von Sachsen-Weißenfels komponiert hatte.
Die Protagonisten des Oratoriums sind Maria Magdalena , Maria Jacobi , Petrus und Johannes . Nachdem Maria Magdalena dem auferstandenen
Jesus begegnet ist und dies den Jüngern berichtet hat - was im Oratorium nur ganz kurz zu Beginn des ersten Rezitativs kurz angedeutet wird -, eilen die Jünger zum Grab. Dieses finden sie jedoch leer vor, da Jesus auferstanden ist.
Das Werk wird von dem vielfach preisgekrönten belgischen Vokalensemble Vox Luminis interpretiert, das auf Initiative des französischen Flötisten und Trompeters Lionel Meunier gegründet wurde und sich vor allem der italienischen, flämischen und deutschen Vokalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts widmet. Es besteht seither in wechselnder Besetzung mit einem Kern aus acht bis 14 Vokalisten.
Hinweis
Originalvertonung
Personen
Regie: | Tilo Krause |
Dirigent: | Lionel Meunier |
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