Die smarten Verführer - Hochstapler in der Wirtschaft

Blut, Wind und das große Geld (Deutschland, 2023)

bis 17:15
Gesellschaft und Soziales
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Mit dem Bau von Windparks wollte Hendrik Holt Millionen machen. Doch in Wirklichkeit hat der Hochstapler nur Luftschlösser gebaut.


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Mit dem Bau von Windparks wollte Hendrik Holt Millionen machen. Doch in Wirklichkeit hat der Hochstapler nur Luftschlösser gebaut.


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Charmanter Aufschneider: "Windpark-König" Hendrik Holt fälscht Unterschriften und betrügt europäische Energiekonzerne. Von dem Geld gönnt er sich Luxus-Autos, eine Rolex-Uhr und eine Zehn-Zimmer-Villa.


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Mit nur einem Bluttropfen hunderte Krankheiten erkennen: Das war die Vision von Elizabeth Holmes. Am Ende stellt sich heraus: alles nur fake.


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Elizabeth Holmes, Hendrik Holt und Lex Greensill haben Anleger und Investoren mit Charme und Charisma überzeugt - und um ihr Geld gebracht. Jetzt müssen sie sich für ihre Finanztricksereien verantworten.


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Durch die Pleite der Greensill-Bank verlieren rund 50 Städte und Gemeinden viel Geld. Der Gesamtschaden beträgt etwa 500 Millionen Euro.


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Ein charmanter Verführer: Lex Greensill lockt deutsche Städte und Gemeinden mit Traumzinsen zu seiner Greensill-Bank. Nun ist er insolvent; die Steuergelder sind verloren.


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Die Kriminalpsychologin Kerry Daynes (l.), die Finanzmarktexpertin Sandra Navidi (M.) und der Wirtschaftspsychologe Prof. Uwe Kanning (r.) bilden das Experten-Team. Sie entlarven die Strategien der Hochstapler.


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Gewinnendes Auftreten: Elizabeth Holmes hat mit ihrer angeblich bahnbrechenden Blut-Analyse Anleger um Millionen Dollar betrogen.


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Der Australier Lex Greensill baut ein internationales Geschäft für die Finanzierung von Lieferketten auf. Sein britischer Kleidungsstil und Akzent machen Eindruck bei den Investoren.


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Smarte Verführerin: Die Theranos-Gründerin Elizabeth Holmes hat Investoren und Patienten jahrelang betrogen.


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2020 kommen die Fahnder dem "Windpark-König" Hendrik Holt auf die Schliche. Das Landgericht Osnabrück verurteilt ihn zu sieben Jahren und sechs Monaten Haft.

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    In der Wirtschaft zählen nicht nur Zahlen. Zuweilen entscheidet der schöne Schein über Erfolg oder Pleite. Immer wieder in den Schlagzeilen: glamouröse Hochstapler und ihre Geschichten. Sie wickeln Investoren um den Finger, blenden mit Charme und Eloquenz. Am Anfang steht oft eine scheinbar geniale Geschäftsidee - in vielen verschiedenen Branchen: Co-Working, Kryptowährungen, Finanzdienstleistungen.
    Am Ende verlieren Investoren und Kunden ihr Geld. Um in modernen Zeiten mit seinem Unternehmen durchzustarten, braucht es Ausstrahlung, Überzeugungskraft, gute Manieren, ein perfektes Sozialverhalten und Durchhaltevermögen. Auch wenn die Geschichte dünn ist: Häufig gelingt es den Talenten, das Narrativ vom Erfolg über Monate und Jahre durchzuhalten. Die „White Collar“-Täter, Hochstapler mit dem weißen Kragen, sind schwer zu durchschauen und noch schwerer vor Gericht zu stellen. Denn nicht alles ist illegal, manche Masche gar nicht justiziabel. Ihre Tricks verbergen sie gern hinter Zahlenkolonnen und Briefkastenadressen, hinter Firmennetzwerken und Scheinunternehmen. Selbst gestandene Finanzprofis, Wirtschaftskapitäne und Staatsunternehmen stecken Millionen in Start-ups, die sich nach Jahren als großer Bluff erweisen. Erst im Nachhinein sind alle schlauer - doch das Geld ist meist weg. Mit einer faszinierenden Geschäftsidee gewinnt die junge Elizabeth Holmes das Vertrauen der Anleger. Anhand eines Bluttropfens will sie Hunderte Krankheiten erkennen - von Krebs bis HIV. Nach Jahren entpuppt sich alles als Schwindel. Hendrik Holt macht als „Windkraft-Wunderkind“ Karriere. Er verkauft internationalen Energieunternehmen riesige Windparks. Doch die gibt es nur auf dem Papier. Die Greensill Bank in Bremen lockt mit Traumzinsen. 40 Städte und Gemeinden investieren Steuergelder. Dann stellt sich heraus: Das Mutterhaus Greensill Capital braucht Geld für immer riskanter werdende Lieferkettenfinanzierungen. Das Geschäftsmodell fällt wie ein Kartenhaus zusammen - und die Steuergelder sind weg. Drei Experten und Expertinnen analysieren die Tricks der Hochstapler: Die Finanzmarkt-Kennerin Sandra Navidi lebt und arbeitet in New York, einen Katzensprung von der Wall Street entfernt. Die Kriminalpsychologin Kerry Daynes aus Großbritannien kann auf 25 Jahre Erfahrung als Gutachterin zurückgreifen. Sie besucht Täter in ihren Zellen, schult die britische Polizei und tritt als Expertin vor Gericht auf. Professor Uwe Kanning lehrt und forscht an der Universität Osnabrück. Sein Spezialgebiet ist die Wirtschaftspsychologie. Die zweiteilige Dokumentation „Die smarten Verführer - Hochstapler in der Wirtschaft“ beschreibt die spektakulärsten Fälle der letzten Jahre.

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