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Ein malerisches Schloss in einem weitläufigen Park: die Wiener Hermesvilla im Lainzer Tiergarten. Ende des 19. Jahrhunderts ließ Franz Joseph I. das Schloss für
Kaiserin „Sisi“ bauen.
Heute strömt jährlich eine halbe Million Touristen hierher. Was die Besucher nicht zu sehen bekommen, zeigt dieser Film: die vielfältige Tierwelt.
Zu den Tieren, die in dem 25 Quadratkilometer großen Tiergarten leben, zählen Wildschweine, Mufflons und Damwild.
Wenn Sisi in ihrem Märchenschloss stimmungsvolle Gedichte verfasste, war sie dort auch von den Bildern der Natur umgeben. Zeitgenössische Malerfürsten wie Makart und die Brüder Klimt hatten auf Initiative des Kaisers das Schlafzimmer von Elisabeth in einen opulenten Naturraum verwandelt. All diese Motive wurden von Filmemacher Thomas Rilk in aufwendigen Dreharbeiten mit Krankameras, Heißluftballon und Hubschrauber eingefangen.
Im Lauf der Zeit hat sich der Gütenbach in den Untergrund eingeschnitten. Tiefe Gräben, sogenannte Tobel, sind entstanden. Sie sind der
Lebensraum unterschiedlicher Mikroorganismen, beispielsweise von Libellenlarven, die jahrelang im Bachbett eingegraben auf Beute lauern, um dann mit ihrer Fangmaske blitzschnell nach Beute zu schnappen. Erst in Superzeitlupe wird diese perfekte Fangtechnik für das menschliche Auge sichtbar. In unmittelbarer Nähe zu den Larven findet die Geburt von Feuersalamandern statt. Ein Weibchen setzt seine Jungen in den Gütenbach. Die Kleinen kommen mit Kiemen zur Welt und verbringen ihre ersten Monate unter Wasser.
Der „wilde Wald der Kaiserin“ bietet auch perfekten Lebensraum für eine besonders schöne Eulenart: Vor etwa 60 Jahren in Österreich ausgestorben, wird der Habichtskauz in einem ambitionierten Wiederansiedelungsprojekt heute in seine alte Heimat zurückgeführt. Erster Nachwuchs in freier Wildbahn hat sich bereits eingestellt.
Weitere vergleichsweise winzige Vertreter der Fauna im Lainzer Tiergarten sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Diese Schmetterlingsraupen formieren sich in der
Abenddämmerung zu bizarren Karawanen und kriechen Eichenstämme aufwärts auf der Suche nach Futterplätzen in der Baumkrone. Die Dokumentation „Der wilde Wald der Kaiserin“ beobachtet diese Prozession und enthüllt zudem das Liebesleben der bekannten knallroten Feuerwanzen an der zirka 22 Kilometer langen Tiergartenmauer.
Hinweis
[Ton: Audiodeskription ]
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1 weiterer Sendetermin
Top-Spielfilm am 08.03.
Spielfilm
Die Nichte des Polizeipsychologen Alex Cross fällt einem Serienkiller in die Hände, der bereits sieben junge Frauen entführt und zwei von ihnen getötet hat. Cross bleibt also nicht viel Zeit.
Doch er hat Glück: Eines der Opfer kann dem Entführer entkommen und setzt alles daran, Cross und die Polizei auf die Spur ihres Peinigers zu setzen. Doch die Zusammenarbeit mit der Polizei bringt die...
Denn zum Küssen sind sie da
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