Lost Places - Geheime Welten

Peróns Argentinien (Deutschland, 2022)

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Das Reaktorgebäude ist heute entkernt und nur die Mauern des Reaktorgebäudes sind übriggeblieben.


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Das Reaktorgebäude ist heute entkernt und nur die Mauern des Reaktorgebäudes sind übriggeblieben.


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Das Reaktorgebäude des deutschen Atomwissenschaftlers Ronald Richter auf der Insel Huemul in Argentinien. Hier wollte er für Juan Perón Atomstrom herstellen.


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Der Eisenbahn-Friedhof von Rio Gallegos erinnert an die großen Zeiten der Eisenbahn Argentiniens, als die Strecke hier noch den Namen von Evita Perón trug.


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Veronica Yagoda arbeitet bei der Tourismusbehörde von Bariloche und zeigt den Besuchern das verlassene Gelände der geplanten Nuklear-Fabrik auf Huemul.


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Der Hafen von Epecuén ist bis heute von den Wassermassen überschwemmt.


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Die Hauptstraße von Epecuén. 20 Jahre lag die Straße unter Wasser nach einer heftigen Springflut. Seit 2009 tauchen die Ruinen langsam wieder auf, weil das Wasser zurückgeht.


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Der ehemalige Hafen von Rio Gallegos ist ein Symbol des industriellen Untergangs einer ganzen Region. Früher war der süd-patagonische Ort ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für den Weitertransport von Kohle aus den Minen der Region.


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Das Schwimmbad von Epecuén. Heute ragen nur noch ein alter Baum und der Rest eines Sprungturms aus dem Wasser, nach dem eine Flut den Ort überspült hat.


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Eines der vielen Hotels in Epecuén, das vom Wasser überspült wurde. Durch den hohen Salzgehalt wurden die meisten Eisenteile zerstört und die Bäume färbten sich weiß.


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Der Lokomotivführer Nicolas Chaille hat sein ganzes Arbeitsleben in Südpatagonien für die Eisenbahn gearbeitet.


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Viele Alltagsgegenstände liegen bis heute auf den Straßen des Ortes. Auch das Auto des Besitzers der Pizzeria steht noch dort, wo er es vor der Flut geparkt hatte.


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Das Matadero ist zum Wahrzeichen von Epecuén geworden. Der ehemalige Schlachthof steht auf einer Anhöhe und hat die Wassermassen besser überstanden, als der Rest des Ortes.

Themen

    Details

    Ein Friedhof voller rostiger Lokomotiven, ein versunkenes Ferienparadies und eine geheimnisumwitterte Insel - Schauplätze des einstigen argentinischen Traums von Stärke und Wohlstand. Zwischen 1946 und 1955 regiert Juan Perón Argentinien als Präsident. Die Hinterlassenschaften seiner Amtszeit erzählen vom Aufstieg und Zerfall seines Versuchs, einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus einzuschlagen.
    Am Rand der patagonischen Stadt Río Gallegos, im Süden Argentiniens, erinnert ein Friedhof an den Aufstieg Argentiniens in den 1920er-Jahren. Doch wird dort nicht der Menschen gedacht, sondern der Eisenbahnen, die Kohle und Güter aus dem Zentrum des Landes zum Hafen von Río Gallegos brachten. Die Strecke war wegen ihrer Bedeutung nach Peróns Ehefrau benannt worden: Evita. Bis heute stehen die verrosteten Lokomotiven sinnbildlich für Perón und seine eigenwillige Wirtschaftspolitik. Südwestlich der Hauptstadt, in der Provinz Buenos Aires, ist nach Jahrzehnten ein versunkenes Ferienparadies an die Oberfläche zurückgekehrt: Epecuén. Der Salzsee, der in den 1980er-Jahren den Untergang der Stadt besiegeln sollte, war nach dem Zweiten Weltkrieg der Grund für den Touristenboom in der Region. Peróns Sozialpolitik, die allen Bürgern Argentiniens Urlaub und Erholung garantieren sollte, befeuerte den Wohlstand Epecuéns weiter. Mit der Flut ging fast sinnbildlich der Wohlstand der Stadt zusammen mit Peróns Einfluss in Argentinien zuneige und verschwand kurz nach ihm komplett. Eine der größten Niederlagen seiner Amtszeit musste Perón auf einer kleinen Insel in einem See kurz vor der chilenischen Grenze einstecken. Um sein Land als eine Großmacht neben den USA und der Sowjetunion zu etablieren, setzte er auf fragwürdige Wissenschaftler aus Nazideutschland, die den technologischen Fortschritt mit sich bringen sollten. Unsummen von Geld steckte Perón in die Insel und in den Aufbau einer Atomforschungsanlage. Die faszinierenden Ruinen auf der Insel zeugen heute noch von den großen Träumen Peróns, die schließlich 1951 verpufften. Drei vergessene Orte als Symbole des gescheiterten Perónismus - das sind „Lost Places - Geheime Welten“. Die Reihe erweckt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung.

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