Mahnwache für die Opfer vor dem Weißen Haus: Durch die brutalen Methoden in den Internaten kommt es immer wieder zu Todesfällen.
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Mahnwache für die Opfer vor dem Weißen Haus: Durch die brutalen Methoden in den Internaten kommt es immer wieder zu Todesfällen.

Eltern zahlen für die privat geführten Umerziehungsprogramme in den USA viel Geld. Die sogenannte "Troubled Teen Industry" ist eine Branche mit Milliardenumsätzen.

Betroffene und Angehörige fordern mehr staatliche Regulierung und Kontrolle.

Die Erziehungseinrichtungen für Jugendliche werben mit idyllischen Bildern und Aktivtäten in der Natur. Doch die Realität sieht völlig anders aus.

Trauma statt Erziehung: In den Internaten werden vermeintlich problematische Teenager bestraft, isoliert und gedemütigt.
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Es ist ein Milliardengeschäft: Private Umerziehungs
einrichtungen in den USA sollen vermeintlich schwierige Teenager auf die richtige Spur bringen - oft mit menschenunwürdigen Methoden. Leid statt Therapie: Die von Drogensucht, Lernschwächen oder gesundheitlichen Problemen geplagten Jugendlichen werden isoliert, bestraft und erniedrigt.
Sie sind den fragwürdigen
Erziehern praktisch ausgeliefert. Denn die Einrichtungen werden kaum kontrolliert. So wie in einem ehemaligen Internat im Staat New York nahe der kanadischen Grenze. Jahrelang wurden dort verhaltensauffällige Teenager unterrichtet. Heute ist es verlassen. Ein paar junge Leute, die dort umerzogen werden sollten, lassen sich von einem Kamerateam dorthin begleiten. Sie wollen zeigen, welches Leid sie dort erlebt haben. In den alten Verwaltungsräumen sind noch Tausende Akten und Aufzeichnungen zu finden: Stundenlange Videoaufnahmen von Überwachungskameras zeigen
Kinder in Isolation oder in den Händen ihrer gewalttätigen Erzieher. In den USA gibt es geschätzt 8000 Einrichtungen wie diese. Zehntausende Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren sollen darin umerzogen werden. Ein lukratives Geschäft. Überforderte Eltern zahlen den privaten Camps der „Troubled Teen Industry“ bis zu Zehntausende Dollar. Im Gegenzug versprechen die Einrichtungen ein Programm, das angeblich viele Probleme pubertierender Teenager lösen soll: Schwierigkeiten in der Schule, Ängste, Depressionen, Sucht und sogar sexuelle Orientierung. Werbevideos zeigen Aktivitäten in der Natur. Die Realität sieht anders aus. Inzwischen treten Opfer vermehrt an die Öffentlichkeit und haben prominente Fürsprecherinnen wie Paris Hilton, die selbst für einige Monate in einer solchen Einrichtung war. Trotz zahlreicher Vorwürfe wegen Körperverletzung, Demütigung bis hin zu sexuellem Missbrauch werden die „Troubled Teen Camps“ von keiner Aufsichtsbehörde reguliert.
Hinweis
Top-Spielfilm am 22.04.
Spielfilm
Der Faulenzer Lebowski gerät aufgrund einer Verwechslung in wilde Intrigen.Jeff Bridges gibt den „Dude“ in der Kultkomödie der Coen-Brüder: Jeff Lebowski ist ein friedfertiger Kiffer, der seine Zeit mit dem Lauschen von Walgesängen oder beim Bowlen verbringt. Sein apathisches Dasein gerät erst ins Wanken, als ihm plötzlich zwei Schurken auf den Lieblingsteppich pinkeln, ihn verprügeln...
The Big Lebowski
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