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Es wird Rache geübt für erlittene Ungerechtigkeiten, Kränkungen, Angriffe - die Liste ist lang. Verfeindete Staaten, Ex-Partner, Nachbarn und auch zahlreiche
Künstlerinnen und Künstler rächen sich immer wieder, an Menschen oder Systemen. Doch Rache gilt gemeinhin als blind und ziellos. Kann sie trotzdem glücklich machen? Wie süß kann Rache sein?
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Rache ist ein uraltes, tief im Menschen verankertes Bedürfnis. Sie kann bedeuten: Leid zurückzuzahlen oder klare Grenzen zu setzen. Doch wann wird Rache zur Befreiung, wann zur Last?
Die 31-jährige Künstlerin Olia Fedorova ist im ukrainischen Charkiw aufgewachsen und lebt heute im Exil in Österreich. Seit der Krieg vor mehr als drei
Jahren begann, wünscht sie sich, gegen den russischen
Aggressor vorgehen zu können. Wie umgehen mit der Wut, mit der Gewalt, der Ohnmacht?
Der dänische Schriftsteller Thomas Boberg steht seit der Veröffentlichung seines autofiktionalen Romans „Insula“ im Zentrum eines immer weiter eskalierenden Konflikts. Manche Nachbarn einer kleinen Inselgemeinde glauben, sich in seinem Roman zu erkennen. Sie werfen ihm vor, sich an ihnen zu rächen.
Die Schweizer Sängerin Mercee setzt auf ihrem aktuellen Album „Venganza“ ganz bewusst auf das Thema Rache. In ihren Songs singt sie von der Fantasie, sich an einem Ex-Partner zu rächen, inklusive brennendem Auto und Prügelszene.
Und was, wenn Rache nicht an eine Person, sondern an ein ganzes System gerichtet ist? Der Hamburger Street Art-Künstler Rage prägt seit 25 Jahren die Szene, indem er illegal großflächig das Wort Rache auf Züge und Wände sprüht. Für ihn ist das ein künstlerischer Protest gegen eine Gesellschaft, die er als ungerecht empfindet.
Gegen Ungerechtigkeiten will auch die in Paris lebende Performance-Künstlerin Deborah de Robertis vorgehen. Ihre politische Rache soll sich gegen patriarchale Strukturen und den männlichen Blick richten. Kann Rache die Lösung sein?
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Top-Spielfilm am 23.03.
Spielfilm
Nachdem ein Attentäter namens Khamel zwei Richter des Obersten Gerichtshofs, Jensen und Rosenberg, ermordet hat, schreibt die Jurastudentin Darby Shaw einen Aufsatz, in dem sie ihre Theorie zu den Hintergründen der Tat darlegt. Über ihren Freund, Professor Callahan, gelangt die Theorie an das FBI. Der Investigativjournalist Gray Grantham will ihre Geschichte, alle anderen wollen sie tot sehen...
Die Akte
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