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Sommer 1970: Italien ist das Reiseziel Nummer eins der Deutschen. Willi Hirsekorn aus Castrop-Rauxel hat bislang keine Pläne, Richtung Süden zu reisen. Doch das ändert sich schlagartig.
Seine verhasste Nachbarin Mizzi erzählt nämlich voller Stolz von ihrem anstehenden
Italienurlaub. Diese Prahlerei kann Willi nicht auf sich sitzen lassen: Kurz entschlossen packt er die Koffer und rauscht samt Frau Sieglinde und beiden Kindern der Sonne entgegen.
Allerdings wird die Autofahrt an der Grenze leicht verzögert, weil der Familienhund Luitbert keinen Reisepass besitzt.
Mizzi Buntje sitzt derweil mit ihrem Gatten Heimo und ihrer Tochter
Petra im vollen Reisebus. „Inkognito“ mit an Bord: Petras heimlicher Geliebter Herbert, der die Reise nutzen will, um sich bei ihren Eltern einzuschmeicheln. Endlich im Ferienort Jesolo angekommen, staunen die „verfeindeten“ Familien nicht schlecht: Hirsekorns und Buntjes haben ihren Urlaub im selben Hotel gebucht.
17 Jahre vor Gerhart Polts „Man spricht deutsch“ (1987) inszenierte Rolf Olsen mit „Das kann doch unseren Willi nicht erschüttern“ bereits eine treffsichere Urlaubssatire. Pointiert nimmt der temporeiche Film den alljährlichen Sommerurlaubswahnsinn aufs Korn und porträtiert die Zeit, in der der Italienurlaub als Prestigesache galt und Dolce Vita, Teutonengrill und Schweinebraten an der
Adria in Mode kamen. Kult-Komiker Heinz Erhardt ist für die Hauptrolle des selbstironischen Urlaubers die Idealbesetzung. An seiner Seite glänzt als launische Ehefrau Ruth Stephan. Günther Jerschke („Drillinge an Bord“, 1959) und Käte Jaenicke („Die Blechtrommel“, 1979) geben das Spießbürgerehepaar Buntje.
Hinweis
[Ton: Mono ]
Personen
Schauspieler: Rolle | Willi Hirsekorn Sieglinde Hirsekorn Heimo Buntje Mizzi Buntje Lotti Hirsekorn Kuno Hirsekorn Petra Buntje Romolo Clementine |
Regie: | Rolf Olsen |
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