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Die Parlamentswahlen im Oktober 2023 bescherten
Polen eine politische Wende. Die nationalkonservative PiS-Regierung wurde nach acht Jahren abgelöst, die Liberalen übernahmen die Macht. Doch die Vertreter und Sympathisanten der alten Regierung geben nicht so einfach auf und wehren sich. Die Dokumentation erkundet die Lage und Stimmung im
Land, das im Mai einen neuen Präsidenten wählt.
Der Ausgang der Wahl entscheidet auch über den Handlungsspielraum der aktuellen Regierung unter Tusk.
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Donald Tusk hatte sich die Re-Demokratisierung seines Heimatlandes auf die Fahnen geschrieben sowie die Wiederherstellung von Pressefreiheit und Rechtsstaat. Doch die nationalkonservative Partei Recht und Gerechtigkeit hat längst noch nicht alle Macht verloren. Polens PiS-treuer Präsident Andrzej Duda blockierte immer wieder grundlegende Reformen der neuen Regierung. Nach zwei Amtszeiten kann Duda nicht wiedergewählt werden.Deshalb kommt der Wahl am 18. Mai entscheidende
Bedeutung für die politische Zukunft Polens zu. Die regierende Bürgerkoalition hat den liberalen und pro-europäischen Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski nominiert. Für die Opposition der PiS tritt Karol Nawrocki an, der betont traditionelle, katholische Werte vertritt und deshalb bei konservativen Wählern gut ankommt.Die Dokumentation zeigt das Land im Wahlkampf, analysiert den Reformprozess, den die Regierung Tusk angestoßen hat und beobachtet, wie sich das auf die Menschen im Land auswirkt. Wie fällt die innenpolitische Bilanz von Tusk aus? Wie stehen die Chancen, dass seine Koalition nach der Wahl neuen Schwung bekommt? Oder wird PiS-Favorit Nawrocki der Regierung künftig weiter Steine in den Weg legen können?
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