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Es ist ein goldener Herbsttag, doch für Lars und seine Kinder wird er zum letzten schönen Tag. Seine Frau Sybille leidet unter
Depressionen. Sie verlässt das Haus, für immer. Ihr letzter Anruf bleibt unbemerkt. Plötzlich stehen die Hinterbliebenen vor einem Abgrund aus Trauer, Schuldgefühlen und Fassungslosigkeit.
Ein Verlust, der alles verändert. Wie erklärt man als Vater seinen Kindern, dass die eigene Mutter sich das Leben genommen hat? Und wie schafft man es, als Familie zusammenzuhalten bei all den Hürden und den Fragen, die bei dem Verlust eines geliebten Menschen auf einen zukommen und die man sich nie hätte stellen wollen.
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Ein goldener Herbsttag, der noch ganz gewöhnlich scheint. Doch es wird der letzte schöne Tag für die Familie Langhoff. Noch ahnt niemand, dass es das letzte Mal ist, dass sie Sybilles Stimme hören. Lars telefoniert kurz mit seiner Frau, Maike reagiert genervt auf den Anruf ihrer Mutter und Piet plaudert sorglos. Keiner bemerkt, dass Sybille längst Abschied nimmt. Wenig später ist sie tot. Eine zeitversetzte E-Mail an Lars kündigt ihren Suizid an. Er findet sie schließlich im Wald, wo sie sich eine tödliche Dosis gesetzt hat. Sybille, 40-jährige Anästhesistin, Mutter, Ehefrau, hat sich das Leben genommen. Während sie mit ihren Depressionen nicht mehr weiterleben konnte, muss ihre Familie weitermachen. Doch was bleibt ist Fassungslosigkeit und der Sturz in eine emotionale Ausnahmesituation. Lars versucht, den Alltag zu bewältigen: die Kinder zur Schule bringen, die
Beerdigung organisieren, funktionieren. Wut und Schuldgefühle machen das Weiterleben jedoch unerträglich. Er quält sich mit der Frage: Hätte er die Zeichen erkennen müssen? Maike kämpft mit Selbstvorwürfen - warum war sie beim letzten Telefonat so abweisend? Und Piet wird die Wahrheit über die genaue Todesursache seiner Mutter erst mal verschwiegen, bis er sie auf schmerzhafte Weise erfährt. Währenddessen steht Lars‘ Schwester Ruth der Familie zur Seite. Organisiert, tröstet, hält ihren Bruder aufrecht. Als sie bei der Beerdigung ein Gedicht vorträgt, bricht Lars endgültig zusammen. Als Familie müssen sie nun lernen, mit dem schweren Verlust zu leben - sich aussprechen, Missverständnisse aufklären, ihren Weg neu finden. Sicher ist nur eins: Nichts wird mehr sein wie zuvor.
Hinweis
Die Ehrungen des bewegenden Familien
dramas „Der letzte schöne Tag“ unterstreichen seine Relevanz als eindringliches, authentisches Drama über Trauer, Verlust und den Umgang mit Depressionen. Wotan Wilke Möhring wurde 2012 für seine herausragende Leistung mit dem Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler geehrt. Zudem gewann der Film den 3sat-Zuschauerpreis 2012 beim Fernsehfilm-Festival in Baden-Baden. Er erhielt den Prix Italia 2012 in der Kategorie Bestes TV-Drama und wurde beim renommierten Festival de Télévision de Monte-Carlo mit der Goldenen Nymphe ausgezeichnet. 2013 wurde der Film mit dem Grimme-Preis im Wettbewerb Fiktion geehrt. Ausgezeichnet wurden Drehbuchautorin Dorothée Schön, Regisseur Johannes Fabrick sowie Hauptdarsteller Wotan Wilke Möhring für ihre eindrucksvolle und sensible Umsetzung des schwierigen Themas.Audiodeskription, Produktion: hager moss film GmbH
Personen
Schauspieler: Rolle | Lars Langhoff Maike Langhoff Piet Langhoff Sybille Langhoff Ruth Sybilles Mutter |
Regie: | Johannes Fabrick |
Drehbuch: | Dorothee Schön |
Kostüme: | Barbara Grupp |
Kamera: | Helmut Pirnat |
Musik: | Oli Biehler |
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