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Bremen. Es ist Frühling und die Bauzeit beginnt gerade erst, die Auftragsbücher von Maurer Ralph König sind trotzdem voll. Besonders gefragt: Treppen. Die typischen Altbremer Häuser aus dem 19. Jahrhundert, ein unverwechselbares Merkmal der Hansestadt, sind oft nur über Treppenstufen zu erreichen. Wenn diese in die Jahre gekommen sind, verleiht Ralph König ihnen neuen
Glanz.Für die Restaurierung von Treppen aus Naturstein holt er sich große, bis zu 1000 Kilogramm schwere Platten direkt vom Händler. Mit einer 65 Jahre alten Säge be
arbeitet er sie dann auf seinem Hof in Bremen-Arsten millimetergenau.Seit 2008 ist der Betrieb von Ralph König umweltzertifiziert, damals ein Novum in Bremens Baubranche, wie König stolz berichtet. So wird Regenwasser gesammelt und auf der Baustelle genutzt. Zudem verarbeitet König möglichst regionalen Weserkies, um Energie zu sparen und lokale Ressourcen zu nutzen.Im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben, muss sich König um Facharbeiter und Nachwuchs keine Sorgen machen. Seine fünf Mitarbeitenden halten ihm teils seit Jahrzehnten die Treue. Und einen Nachfolger für sein Unternehmen hat der 62-Jährige auch schon in Aussicht. Sein Mitarbeitender Tim Buschhaus kann sich vorstellen, die Baufirma zu übernehmen.„Die Nordreportage“ begleitet Ralph König bei seiner Arbeit zwischen Tradition und Umweltbewusstsein.
Hinweis
Personen
von: | Christiane Schwarz, Alexandra Hardorf |
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