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Svenja Gluth (30) hat eine spinale Muskelatrophie und nutzt seit ihrem Teenageralter einen Rollstuhl zur Fortbewegung. Vor knapp zehn Jahren lernte sie ihren heutigen Mann Benjamin kennen.
„Für uns war der Rolli nie ein Thema. Wir haben immer eine pragmatische
Lösung gesucht und dann einfach gemacht.“ Das Paar heiratete 2019, baute ein Haus - und war dann bereit für die Familiengründung.
„Die Bedenken von außen waren viel krasser als unsere eigenen.“
Heute geht die dreijährige Tochter in den
Kindergarten und bringt neben Glück und Trubel auch jede Menge Herausforderungen ins Haus. Da Svenja ihren Teil zur Alltagsarbeit beitragen möchte, sind zum Beispiel Waschmittel oder Küchenmesser in Rollstuhlhöhe untergebracht. Aber Schubläden und Schränke müssen durch zusätzliche Magnetverschlüsse gesichert werden.
Zur Unterstützung ihrer Mobilität im Freien nutzt Svenja eine Zugmaschine an ihrem Rollstuhl. So kann sie an
Aktivitäten wie Wanderungen teilnehmen und ihre Tochter selbstständig vom Kindergarten abholen. „Jede Mama kann eine gute Mama sein, und dafür ist es egal, ob man im Rollstuhl sitzt“ - davon ist Svenja nicht nur für sich selbst überzeugt. Über die sozialen Medien macht sie auch anderen Paaren Mut, trotz Einschränkungen das Familienleben zu wagen und zu genießen.
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