Übersicht
Der über 90-jährige Landtierarzt Dr. Jean Cadéot entführt das Publikum in die Welt der wildschönen Gascogne. Das Leben dort ist gleichzeitig zauberhaft und entbehrungsreich. Sein kleines Universum weckt Sehnsucht nach Entschleunigung, Reduktion und Menschlichkeit. Der Dokumentarfilm beobachtet seinen Umgang mit den tierischen Patienten und sein sicheres Gespür für ihre Bedürfnisse - obwohl sein Augenlicht schwindet. Dr. Cadéots Vorliebe für die Fabeln von Jean de la Fontaine öffnet einen poetischen Blick auf menschliches Verhalten und die bewusst kontrapunktisch gesetzte Musik von Helge Schneider trägt dazu bei, diese besondere Welt mit liebevollen, aber nie sentimentalen Augen zu sehen.
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In einem der am dünnsten besiedelten Gebiete Europas, der Gascogne im Südwesten Frankreichs, ist Dr. Jean Cadéot nicht irgendein Tierarzt, er ist etwas Besonderes: „Il est une vedette“ - er ist ein Star, sagen die Leute. Die Geschichten, die über ihn erzählt werden, ranken sich um ihn wie ein Lorbeerkranz. Cadéot riskiert Außergewöhnliches und hält sich nicht an Regeln. Er geht immer den direkten Weg, was ihn in jeder Situation glaubwürdig macht. Dr. Cadéot ist nun weit über 90 Jahre alt. Seine schmale Gestalt erscheint trotz des hohen Alters jugendlich. Cadéot arbeitet immer noch. Und er ist vergnügt dabei. Obwohl seine Augen zunehmend schlechter werden, behandelt er mit all seinen Sinnen seine tierischen Patienten.Ein Leben ohne seine Arbeit mit den Tieren kann sich Cadéot nicht vorstellen. Seine Tiere brauchen ihn - und er braucht sie. Ein Geben und Nehmen bis zum Ende. Cadéot lebt mit seinem älteren Bruder und seiner Schwägerin in einem großen, alten Haus mit Hof mitten auf dem Land. Der Dokumentarfilm beobachtet seinen Umgang mit den tierischen Patienten und sein sicheres Gespür für ihre Bedürfnisse, obwohl sein Augenlicht zunehmend schwindet.
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Synchronfassung
Personen
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