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Anrührende Komödie mit dem unvergessenen Heinz Erhardt sowie Christine Kaufmann. Der Zeitungs
archivar Gottlieb Sänger reist zum Wandern in den Schwarzwald. Im Zug lernt er die Schülerin Kiki kennen. Die 16-Jährige ist auf dem Weg ins
Internat - worauf sie allerdings nicht die geringste Lust hat. Also entschließt sie sich, Gottlieb auf seiner Wandertour zu begleiten. Unterwegs lernt das ungleiche Paar zwei Studenten kennen, mit denen sie in so manche turbulente Verwicklung geraten.
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Details
Gottlieb Sänger arbeitet als Archivar bei einem großen Zeitschriftenverlag. Zwar lässt sich der genügsame Mann von dem hektischen Großstadtleben nicht aus der Ruhe bringen, doch um dem urbanen Motorenlärm zumindest einmal zu entkommen, bricht er zu einem Wanderwochenende in den Schwarzwald auf. Im Zugabteil bittet ihn eine ältere Dame, für die Dauer der Zugfahrt auf ihre 16-jährige Enkelin Kiki aufzupassen, die auf dem Weg in ein Internat nach Genf ist. Die Schülerin hat es zwar faustdick hinter den Ohren, doch es dauert nicht lange, bis Gottlieb die Sympathie des vorlauten Mädchens gewinnt. Kiki schließt Gottlieb sogar so sehr in ihr Herz, dass sie kurzerhand entscheidet, auf das Internat zu pfeifen und mit auf die Wandertour zu gehen. In Baden-Baden verführt Kiki ihren „Onkel Gottlieb“ erst einmal zum Besuch des Casinos, wo dieser seine gesamte Urlaubskasse verspielt. Also verbringen die beiden die Nacht notgedrungen in der Scheune eines Bauern. Dort lernen sie die Studenten Rudi und Max kennen und setzten die Reise gemeinsam fort. Dabei macht Gottlieb zahlreiche Fotos, die er einem Freund in der Zeitungsredaktion schickt - nicht ahnend, dass seine Bilder für eine Urlaubsreportage genutzt werden. Schon bald ist Gottlieb als „Der letzte Fußgänger“ in aller Munde.
Hinweis
„Der letzte Fußgänger“ ist eine amüsante Heimatkomödie, die mit einigen satirischen Seitenhieben auf das hektische Großstadtleben und musikalischen Einlagen überzeugt. In der Hauptrolle glänzt Heinz Erhardt als linkischer Wandersmann und Hobbyfotograf, Christine Kaufmann bildet als schelmische Schülerin den quirligen Gegenpol. Abgerundet wird das Ensemble durch Käthe Haack, Hans Hessling sowie Trude Herr in einem Kurzauftritt als Rheinländerin. Für den Regisseur William Thiele, der nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aus Deutschland geflohen war, war es die erste deutsche Kinoproduktion nach 27 Jahren.
Personen
Schauspieler: Rolle | Gottlieb Sänger Christine „Kiki“ Cornelius Rudi Frau von Hartwig Dr. Zollhöfer Redakteur Hiss Max Schützenwirt Fotoreporter Pit Rheinländerin |
Regie: | Wilhelm Thiele |
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