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Roms Strahlkraft zieht seit jeher Menschen aus aller Welt an. Und die
Bayern haben es nicht weit. Doch was hat die bayerischen Auswanderinnen und Auswanderer in den Süden geführt? Haben sie vor, eines Tages zurückzukehren? Und wie lebt es sich hinter den Kulissen der Touristenströme?
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Franz X. Gernstl, Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz begegnen dem Münchner Golo Maurer auf dem Kapitol, einem der Sieben Hügel Roms. Der Kunsthistoriker leitet die Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Kunstgeschichte in Rom, seine Wohnung liegt im Zentrum über den Dächern der Stadt.Für den gebürtigen Niederbayern Heinz Beck bedeutet der Markt auf dem Campo de‘ Fiori Glück: „Du kriegst hier Produkte, wie Du sie nirgendwo auf der Welt bekommst. Das Gemüse und das Obst schmecken noch so, wie wir das als Kinder gewöhnt waren.“ Der Koch übernahm 1994 das La Pergola im Waldorf Astoria und machte es innerhalb weniger Jahre zum ersten 3-Sterne-Restaurant Roms.Der
Allgäuer Abtprimas Notker Wolf steht als Oberhaupt der
Benediktiner mehr als 1.000 Klöstern weltweit vor (2017). Der Hauptsitz der Benediktiner liegt auf dem Aventin, dem südlichsten der Sieben Hügel Roms. Um Mitternacht segnet er von seinem Balkon aus die Stadt, den Bürgermeister und die italienischen Präsidenten. Die Motive der Bayern, nach Rom auszuwandern, sind so vielgestaltig wie die Stadt jenseits ihrer Klischees. In leisen Tönen stimmt der Film dennoch eine wiederkehrende Melodie an: In den Gesprächen, die Gernstl führt, schreiben die Auswanderer Rom eine menschliche Wärme zu, die bei einer Millionenstadt nicht unbedingt zu erwarten ist. Die vielleicht schönsten Worte dafür findet Arthur Moll. Der gebürtige Münchner wuchs in den verwinkelten Gassen der Stadt auf und arbeitet seit sechs Jahren als Fremdenführer: „Das Schöne an Rom ist die Liebe, die einem gegeben wird, für gar nix. Wenn Du hier eines Tages depressiv aufwachst, musst Du nur in eine Bar laufen und mit dem Nachbarn reden. Dann bekommst Du so viel Freude geschenkt, dass Du nichts Weiteres mehr brauchst.“
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