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Dank neuer Analysemethoden gibt das Grab des Tutanchamun immer neue
Geheimnisse preis. So können Ägyptologen mittlerweile exakt bestimmen, wie Handwerker die kostbaren Grabbeigaben erschufen.
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Das Tal der Könige in Oberägypten, Begräbnisstätte der Herrscher des Neuen Reichs (1550 bis 1069 v. Chr.), ist immer wieder für eine Überraschung gut: Obwohl Grabräuber die Nekropole jahrtausendelang heimsuchten und plünderten, gelingen der archäologischen Forschung bis heute immer wieder sensationelle Entdeckungen - die wohl bekannteste dürfte die Öffnung des unversehrten Grabs von Tutanchamun durch Howard Carter im Jahre 1922 sein. Dabei geht es heute primär nicht mehr darum, nach weiteren, noch unentdeckten Gräbern zu suchen. Im Mittelpunkt des Interesses steht vielmehr, die bislang bekannten 64 Gräber und Gruben weiter zu erforschen sowie Funde mit modernster Technik zu durchleuchten, um ihnen neue
Erkenntnisse zu entlocken. In einer neuen Staffel begleitet „Tal der Könige - Ägyptens verlorene Schätze“ renommierte Ägyptologen bei der Arbeit. Die Forscherinnen und Forscher verlassen sich auf ihre durch langjährige Erfahrung geschulte Intuition ebenso wie auf erst jüngst entwickelte naturwissenschaftliche Verfahren. So erfolgen Vermessung und Kartierung heute nicht mehr mühsam von Hand, sondern lassen sich mit LiDAR-Sensoren oder kamerabasierten Verfahren wie Structure from Motion genauer und schneller durchführen. In den vergangenen Jahrzehnten verfeinerte forensische Verfahren erlauben es darüber hinaus, die Krankheiten und Todesursachen mumifizierter Menschen zu ermitteln. „Tal der Könige - Ägyptens verlorene Schätze“ zeigt, wie die Ägyptologen vorgehen, begleitet sie in die Tiefen der Grabanlagen ebenso wie in ihre hochmodernen Labore, lässt Experten aus aller Welt zu Wort kommen und verdeutlicht mittels CGI-
Animationen, zu welchen Erkenntnissen sie gelangen.
Hinweis
Das 1922 entdeckte Grab von Pharao Tutanchamun hat den Forschergeist ganzer Generationen von Ägyptologen beflügelt. Bis heute geben die zahlreichen Gegenstände, die man dem Verstorbenen auf seine Reise ins Totenreich mitgab, immer mehr ihrer Geheimnisse preis - denn neue Technologien ermöglichen Einblicke, die bis vor wenigen Jahren noch unmöglich waren. So lässt sich etwa die Arbeitsweise der Handwerker nachvollziehen, die die kostbaren Grabbeigaben einst erschufen. Auch bei der Suche nach dem Steinbruch, aus dem das Material für Tutanchamuns Grab stammt, können die Forscher einen Erfolg vermelden.Deutsch/Englisch, [Bild: 16:9 ]
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