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„Berlin“ ist slawisch und heißt „morastige Stelle“. Die Stadt verdankt ihren Namen unseren slawischen Vorfahren, ebenso wie Dresden, das seinen Namen vom slawischen Dreždany hat, was so viel wie Waldbewohner bedeutet. Aber wer genau sind diese Slawen, die nie einen eigenen Staat gründeten, aber überall in Ost- und Süd
europa Spuren hinterließen, die sich noch heute finden lassen?
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Der Osten des heutigen Deutschlands: Vor 1.300 Jahren gibt es zwischen
Elbe und Oder vor allem eines: menschenleere Weite. Doch dann lassen sich Fremde aus dem Osten in diesem fruchtbaren Land nieder - die Slawen. Sie zählen später zu den letzten Heiden in der Mitte Europas und haben eine bis heute geheimnisvolle Geschichte, in der viele Fragen offen sind und viel Raum für Sagen und Mythen bleibt.Sie verteidigen sich gegen mächtige Gegner und prägen das Mittelalter zwischen Elbe und Oder mit ihrer ländlichen Kultur und ihrem Glauben an Naturgötter. Es sind keine Könige und Kaiser, sondern Bauern und Handwerker; sie gründen nie einen eigenen Staat und haben dennoch die heutigen Nationen entscheidend geprägt. Die slawischen Vorfahren haben über die Jahrhunderte zur Entwicklung der Zivilgesellschaften des heutigen Europas beigetragen. Seit dem 7. Jahrhundert nach Christus lassen sich slawische Stämme nachweisen, gibt es Zeugnisse kriegerischer
Auseinandersetzungen und heidnischer Gottesanbetungen.Wie haben sich die Slawen ohne feste Landesgrenzen über Jahrhunderte entwickeln, ihre Bräuche, Religionen und Kulturen pflegen und vieles davon letztlich bis heute bewahren können? Die Dokumentation begleitet exemplarisch eine Gruppe von Slawen zwischen Elbe und Oder durch die Jahrhunderte, folgt ihnen in diverse Scharmützel, beobachtet ihre Bräuche und Riten und zeiget ihr Überlebensgeschick und ihren Kampf um eine eigene Identität vor dem Hintergrund großer historischer Umbrüche.
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