Alan (li.) und Nick (re.) sind bei den Übungen in der Gruppe sehr konzentriert.
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Alan (li.) und Nick (re.) sind bei den Übungen in der Gruppe sehr konzentriert.

Bei Novlett wurde bereits im Alter von 57 Jahren eine Demenzerkrankung diagnostiziert.

Die 69-jährige Lorraine aus Darlington in Nord-England leidet an Demenz.
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Die Diagnose
Demenz muss nicht unbedingt den Verlust von Selbstständigkeit und Unabhängigkeit bedeuten. In Großbritannien sollen demenzfreundliche Kommunen, Tagesclubs für Betroffene oder ein spezielles Gehirntraining dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit durch das Stimulieren der sozialen und kognitiven Fähigkeiten zu verlangsamen.
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In Großbritannien leiden Schätzungen zufolge rund eine Million Menschen an Demenz. Wie Lorraine aus Darlington in Nord-England. Die 69-Jährige hat immer wieder Erinnerungslücken und Wortfindungsstörungen. „Ich könnte den ganzen Tag zu Hause bleiben und heulen oder fernsehen“, sagt sie, „aber das bin ich einfach nicht.“ Lorraine engagiert sich dafür, ihre Umgebung demenzfreundlicher zu gestalten und berät Arztpraxen, kulturelle Einrichtungen oder auch den regionalen Flughafen, wie sich Menschen mit Demenz dort besser orientieren und sicherer fühlen können. Problematisch sieht sie zum Beispiel weiße Räume mit heller Beleuchtung. „Das wirkt für Demenz-Kranke wie ein riesiges Rechteck aus Licht. Das kann eine ziemliche Herausforderung sein“, erklärt sie. „Besser sind beruhigende Farben und klare Konturen.“
Orientierungsprobleme hat auch Alan aus Ullesthorpe. Der Rentner lebt seit mehr als 15
Jahren mit Demenz und wird von seiner Frau Maggie unterstützt. Durch die Krankheit kann er sich oft an Dinge nicht mehr erinnern, die schon Jahre oder erst fünf Minuten her sind. Regelmäßig besucht Alan ein speziell für Demenzkranke entwickeltes Gehirntraining, das Brain-Gym. Mit Wort- und Zahlenspielen, Fingerübungen oder Puzzeln trainieren die Teilnehmenden ihre kognitiven Fähigkeiten. Maggie glaubt, dass ihr Mann ohne dieses Training sehr schnell abbauen würde. „Ich denke, er wäre dann sehr frustriert“, sagt sie, „und ich wahrscheinlich auch!“ Diese Form der Gehirn-Gymnastik ist Bestandteil eines Forschungsprojekts und könnte bei Erfolg in ganz
Europa eingesetzt werden.
Hinweis
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.
Top-Spielfilm am 22.05.
Spielfilm
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