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Gesunde
Ernährung ist etwas Gutes, doch für immer mehr junge Menschen wird sie zur Last. Was, wenn der Drang nach gesunder Ernährung krank macht, zwanghaft wird oder sogar
Angst entsteht, ungesunde Lebensmittel zu sich zu nehmen? Befördert wird das Verhalten durch die absurden, nicht wissenschaftlich belegten und manchmal auch gefährlichen Tipps von Influencern. Dieser Film zeigt die Schattenseiten des Ernährungs-Hypes, vor dem Psychologen warnen, da er bei manchen zu massiven
Essstörungen führen kann. Reporterin Katja Döhne taucht in diese „Social Welt“ ein, in der gesund zu essen eine regelrechte Religion geworden ist. Sie trifft Menschen, die in den Sozialen Medien diesen Hype als Influencer zelebrieren. Wie zum Beispiel Fabian Kowallik, der im Internet als „exiled medic“ einen Riesenerfolg mit seinen teilweise umstrittenen und wissenschaftlich nicht erwiesenen Ernährungstipps hat. Sie begegnet aber auch jenen, die vom Zwang der „richtigen“ Ernährung getrieben werden. Es dreht sich in dieser Bubble nicht allein um Lebensmittel und Nährstoffe, sondern auch darum, was wann und in welcher Form gegessen oder getrunken werden soll. Follower wie der 20jährige Lorenzo übernehmen die Ernährungstipps aus dem Netz akribisch. Er lebt nach einem strengen Essensdiktat, gönnt sich keine Ausnahmen mehr. Ist das noch gesund oder ist Lorenzo auf dem Weg in eine Essstörung? Der Hype um die richtige Ernährung ist ein lukratives Geschäft für Influencer und Hersteller von Spezialzusätzen sowie Nahrungsergänzungsmitteln. In der Psychologie wird inzwischen von einer immer mehr um sich greifenden Essstörung gesprochen, der „Orthorexia nervosa“. Im Film trifft die Reporterin auch eine Betroffene, der es mühsam gelungen ist, die Orthorexie zu überwinden. Der Film fragt: Wann wird der Wunsch, gesund zu leben, zur Krankheit?
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