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Mit Raketen und Schwarzpulver durch die Osternacht (2025)

bis 20:15
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Beim ?Rouketopolemos? beschießen sich zwei Kirchengemeinden mit Zehntausenden selbstgebauten Feuerwerkskörpern.


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Beim ?Rouketopolemos? beschießen sich zwei Kirchengemeinden mit Zehntausenden selbstgebauten Feuerwerkskörpern.


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Die Bauanleitung für die Feuerwerkskörper bleiben geheim und werden von Generation zu Generation weitergegeben.


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Die ?Raketenkrieger? von Chios ? eine eingeschworene Gemeinschaft


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In der Nacht zum orthodoxen Ostersonntag wird die griechische Insel Chios zum Schauplatz eines spektakulären Raketen-Duells.

Übersicht

In der Nacht zum orthodoxen Ostersonntag wird die griechische Insel Chios zum Schauplatz eines spektakulären Duells von Feuerwerken. Beim Rouketopolemos beschießen sich zwei Kirchengemeinden mit Zehntausenden selbst gebauten Raketen. Es ist eine wichtige Tradition auf der Insel, in die die Teilnehmenden viel Arbeit und Herzblut stecken. Die Rezepte für die Raketen bleiben geheim und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Mittlerweile ist das Spektakel auch zu einer Touristenattraktion und zu einer Einnahmequelle für die Insel geworden - obwohl es eigentlich illegal ist.

Themen

    Details

    Schon ein halbes Jahr vor Ostern fängt Theodósis Sezénias mit seiner Gruppe an, Feuerwerksraketen für den Rouketopolemos zu bauen. Mit geheimen Zutaten, an geheimen Orten, denn das österliche Feuerwerksduell auf der griechischen Insel Chios ist eigentlich illegal. Jedes Jahr in der Nacht zum orthodoxen Ostersonntag beschießen sich hier zwei Kirchengemeinden mit Zehntausenden selbstgebauten Raketen. Es ist eine Frage der Tradition und der Ehre, beim Rouketopolemos im Seefahrer-Ort Vrondádos mitzumachen. Das Spektakel, das seinen Ursprung im 19. Jahrhundert haben soll, ist inzwischen auch zur Touristenattraktion geworden - obwohl es von den Behörden nie legalisiert wurde.Theodósis ist seit mehr als 20 Jahren dabei. Der Rouketopolemos ist sein Leben, seine Gruppe für ihn so etwas wie seine Familie. „Wir leben für diese Tradition, wir halten sie aufrecht“, sagt er. Es gehe dabei längst nicht nur um das Duell an sich, nicht nur darum, wer in der Osternacht den gegnerischen Glockenturm am häufigsten trifft, sondern um die monatelangen Vorbereitungen, das Zusammensein, die gemeinsamen Erlebnisse.Mittlerweile gibt Theodósis sein Wissen an die nächste Generation weiter, an die Jüngeren. Es gehöre Ausdauer dazu, sagt er, Zeit und Geld. Denn alles sei handgemacht, und bis jemand in der Lage sei, eine gute Feuerwerksrakete zu bauen, vergingen drei bis vier Jahre.Wie erfolgreich werden seine Zöglinge dieses Mal sein? „Jedes Jahr ist anders“, weiß Theodósis. „Die Raketen sind unterschiedlich, die Teams ändern sich, jedes Jahr hat seine Geschichten.“

    Hinweis

    Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.


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