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Der Handel mit gebrauchter Mode floriert wie nie zuvor. Vorbei sind die Zeiten, in denen Secondhand mit muffeligen Wühltischen assoziiert wird. Gebrauchte Kleidung, die mindestens 20 Jahre alt ist, wird jetzt als «Vintage» bezeichnet und als nachhaltig zelebriert.
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Melanie Kieback aus Berlin trägt seit ihrer Kindheit Secondhand-Kleidung. Auf Social Media gibt die 27-jährige Influencerin Tipps, wo und wie man die besten Schnäppchen finden kann. Für sie sind jahrzehntealte Shirts, Hosen und
Accessoires die maximal gelebte Form des Individualismus. Denn eine Marken-Handtasche von 1988 besitzt eben nicht jeder.
Gebrauchte Kleidung, die mindestens 20 Jahre alt und zudem qualitativ hochwertig ist, wird als «Vintage» bezeichnet. Vor allem um diese Kleider hat sich ein ganz eigener Markt entwickelt, der die Preise steigen lässt. Der Online-Marktplatz Rebelle in Hamburg konzentriert sich auf gebrauchte Mode und Accessoires namhafter Designermarken.
Wo aber kommt nun all die Vintage-Mode her? Hosen, Pullover, Kleider, Shirts aus den 80er-, 90er- oder Nuller-Jahren? Um die steigende Nachfrage zu bedienen, gibt es mittlerweile europaweit
Händlerinnen und Händler, die den Altkleidermarkt nach genau diesen Einzelteilen durchforsten. Verena Lange, Therese D‘Annunzio, David Kraljcak und Fabian Weber verkaufen ausschliesslich Vintage-Mode, die sie von einem italienischen Händler beziehen. Die vier jungen Deutschen sind von der Nachhaltigkeit ihres
Geschäfts vollkommen überzeugt.
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