Zusammen ist man weniger allein

Frankreich, 2007
bis 03:50
Tragikomödie
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250708022000
VPS 00:00

Übersicht

Camille, eine künstlerisch begabte Putzfrau, lebt in einer Pariser Mansarde. Krank und geschwächt wird sie von ihrem Nachbarn Philibert aufgenommen. Dessen Untermieter Franck ist zunächst skeptisch, doch als Camille vorschlägt, sich um Francks Großmutter Paulette zu kümmern, entwickelt sich bald eine besondere Wohngemeinschaft.

Themen

    Details

    Die zerbrechliche Camille lebt in einem beengten Dachkämmerchen eines Pariser Wohnhauses. Aus Protest gegen ihre notorisch nörgelnde Mutter (Danièle Lebrun) lässt die begabte Zeichnerin ihr großes Talent brachliegen - lieber schlägt sie sich als Putzfrau durch. Ohne sich etwas dabei zu denken, lädt sie eines Tages ihren Nachbarn Philibert , einen kultivierten, aber schüchternen Adelsspross, zum Abendessen ein. Als Camille von einer schweren Grippe niedergestreckt wird, weckt sie die ritterlichen Instinkte Philiberts, der in der Belle Etage residiert und sie in seiner Wohnung aufnimmt. Während der leicht verschrobene Junggeselle in seiner Fürsorglichkeit aufblüht und sogar sein Stottern überwindet, bahnt sich Ärger mit dessen Untermieter Franck an. Der ruppige Koch schuftet tagtäglich in einem Restaurant, um sich nach Feierabend lautstark abzureagieren. Von Camille fühlt er sich gestört und gibt sich alle Mühe, sie rauszuekeln. Doch als sie nach einem Streit tatsächlich entnervt das Feld räumen will, überredet Franck Camille zum Bleiben. So wandelt sich die zufällige Notgemeinschaft dreier beschädigter Individuen zur gut gelaunten WG, die jeden auf seine Weise ein wenig glücklicher macht - und bald um Francks pflegebedürftige Oma Paulette (Françoise Bertin) erweitert wird. Mit knapp 900.000 Besuchern wurde diese gefühlvolle Tragikomödie über eine Pariser Wohngemeinschaft zu einem großen Erfolg in den deutschen Arthouse-Kinos. Bereits die Buchvorlage, Anna Gavaldas gleichnamiges Großstadtmärchen, war mit einer Million Lesern auch hierzulande ein Bestseller. Die Verfilmung durch den 2009 verstorbenen Regieveteranen Claude Berri - der mit „Willkommen bei den Sch‘tis“ einen Welthit produzierte - verströmt viel altmodische Wärme, weil stets zu spüren ist, dass er die Menschen glücklicher aus dem Kino entlassen will, als sie hineingegangen sind. Seine verschrobenen Helden haben Macken, aber keine Arglist im Herzen. Und wenn bei Audrey „Amélie“ Tautou Tränen in den Rehaugen schimmern, ist es um die Zuschauer ohnehin geschehen. Schauplätze wie die mit nobler Patina versehene Wohnung Philiberts oder Paulettes Gartenreich inklusive der Katzen verströmen dazu jenes vertrödelte und unnachahmliche Laisser-faire, das hoffentlich noch lange ein Markenzeichen Frankreichs und vieler seiner Filme bleiben wird. Da versteht es sich von selbst, dass neben der Liebe das Essen eine gewichtige Rolle spielt.

    Hinweis

    Drehbuch nach dem gleichnamigen Roman von Anna GavaldaAudiodeskription

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Camille Fauque
    Franck
    Philibert
    Paulette
    Betriebsarzt
    Mamadou
    Carine
    Samia
    Yvonne
    Restaurantbesitzer
    Krankenschwester
    Camilles Mutter
    Regie:Claude Berri
    Drehbuch:Claude Berri
    Buch/Autor:Anna Gavalda
    Kamera:Agnès Godard
    Musik:Frédéric Botton

    1 weiterer Sendetermin



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