Aufnahme eines Gehirnscans
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Aufnahme eines Gehirnscans

Prof. Dr. Florian Heinen, Direktor iSPZ Hauner, Ärztlicher Leiter, Kinder- und Jugendarzt, Neurologe



Dr. med. Stefanie Förderreuther, Neurologin und Präsidentin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft.

Dr. med. Stefanie Förderreuther, Neurologin und Präsidentin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft
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Migräne hat viele Gesichter. Betroffene erzählen von stechend pulsierenden Kopfschmerzen, die unerträglich sind. Meist sind sie begleitet von heftiger Übelkeit bis hin zum Erbrechen.
Eine Migräne-Attacke kann mehrere Stunden oder sogar Tage dauern. Die Leidenden sind währenddessen oft stark geräusch- und lichtempfindlich. Bei etwa einem Viertel der Migräne-Patienten kündigen sich die Anfälle durch eine „Aura“ an.
Seh- und Sprachstörungen, ja sogar Lähmungen können in dieser Zeit auftreten. Dabei verstärkt körperliche
Aktivität die Symptome. Arbeiten mit einem Migräneanfall ist so gut wie unmöglich. Geschätzte acht bis zwölf Millionen Menschen in Deutschland leiden an dieser neurologischen
Erkrankung.
Die Weltgesundheitsorganisation sieht Migräne als eine der Krankheiten, die den
Alltag der Betroffenen am stärksten beeinflussen. Und doch ist sie gesellschaftlich nicht wirklich akzeptiert. Nichtbetroffene haben meist wenig Verständnis für das „Kopfweh“ der Betroffenen. Und die Symptome werden von vielen Ärzten immer noch nicht richtig erkannt und diagnostiziert. Fest steht: Migräne lässt sich nicht heilen, da die Ursachen der Erkrankung noch immer rätselhaft sind. Migräniker müssen mit ihrem Leiden leben.
Bei einer Therapie kommen nicht nur Pillen zum Einsatz. Auch mit Physio- und Verhaltenstherapie, Entspannungsübungen, Biofeedback und Ausdauersport können die Betroffenen einen Weg finden, ihr Leiden in den Griff zu bekommen. Wichtigster Gedanke dabei: selbst aktiv sein im Umgang mit der Erkrankung. Die Migräne soll nicht diktieren dürfen, wie die Betroffenen ihr Leben gestalten.
Die Sendereihe „Stolperstein“ begleitet Menschen mit Migräne in ihrem Alltag, beschreibt die Auswirkungen der Erkrankung auf ihr Leben und die oft lange Suche nach den geeigneten Therapien.
Hinweis
Top-Spielfilm am 18.07.
Spielfilm
Amerika, 1964. Im US-Bundesstaat Mississippi kämpft die schwarze Bevölkerung mit zunehmendem Erfolg für die Gleichberechtigung. Dann verschwinden drei der Bürgerrechtler.
Es sind die führenden Köpfe der Bürgerrechtsbewegung, zwei Weiße und ein Schwarzer. Und es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die drei von fanatischen Anhängern des rassistischen Ku-Klux-Klan ermordet wurden - nur...
Mississippi Burning - Die Wurzel des Hasses