Unter unserem Himmel

Kochgeschichten - Heimischer Fisch (Deutschland, 2022)

bis 20:00
Essen und Trinken
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20250803191500
VPS 19:15

Alfred Urlbauer aus Bogenberg bei Straubing mit einer selbstgemachten Fischskulptur.


Bildauswahl:


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Alfred Urlbauer aus Bogenberg bei Straubing mit einer selbstgemachten Fischskulptur.


Bild 2

Dietmar Fiebrandt legt Weißfische wie Bratheringe ein.


Bild 3

Die Rußnasen werden von Matthias Wurm in der Donau gefangen.


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Bei Gaishofen im Donaustüberl von Karlo Laslo gibt es gebackene Brachsen.


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Alfred Urlbauers Lieblingsgericht sind gebratene Flussbarsche, auch genannt "die Bürstling".


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Rußnasen als Fischpflanzerln.


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Matthias Wurm aus Osterhofen kocht mit seinem Fischerfreund Walter Huber.


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Aus der Donau und ihren Nebenflüssen kommt kaum noch Fisch auf den Tisch.


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Schleien in feiner Kräuter-Senfsoße.


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Dietmar Fiebrandt mit goldfarben geräucherter Brachse.


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Dietmar Fiebrandt bereitet mit seiner Frau zusammen Schleien in feiner Kräuter-Senfsoße zu.


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Übersicht

Von Brachsen, Schlei und Bürstling handelt dieser Film. Aus der Donau und ihren Nebenflüssen kommen aber kaum noch solche aus dem Blick geratene Fische auf den Tisch. Wenn heimischer Flussfisch, dann ist vermeintlich Edleres gefragt wie Hecht, Zander, Karpfen, meist aber aus Fischzuchtbetrieben. Autor Paul Enghofer zeigt, dass heimischer Flussfisch zu Unrecht geringgeschätzt wird. Manche traditionelle Zubereitungsart ist trotz des Rückgangs der Fischbestände nicht in Vergessenheit geraten.

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    Details

    Im niederbayerischen Deggendorf gibt es am Fischmarktstand am Stadtplatz Fischwürst‘ aus heimischem Fang. Das Hauptangebot lautet aber: Rotbarsch, Kabeljau, Bismarckhering, Lachsersatz - der Fang aus den überfischten Meeren und Aquakulturen der Welt. Auf der anderen Seite der Donau, in der Gemeinde Fischerdorf, wurde im Jahr 2011 dem letzten hiesigen Berufsfischer Max Stelzl ein Bronzedenkmal gesetzt. Aus der Donau und ihren Nebenflüssen kommt kaum noch Fisch auf den Tisch. Wenn heimischer Flussfisch, dann eher Hecht, Zander oder Karpfen, meist aber aus Fischzuchtbetrieben. „Unedle“ Fische geraten völlig aus dem Blick, etwa Schleie, Barsch, Aitel, Rotauge, Rotfeder, Brachse, Nase und andere Weißfische. Filmautor Paul Enghofer zeigt, dass heimischer Flussfisch zu Unrecht geringgeschätzt wird. Manche traditionelle Zubereitungsart ist nicht in Vergessenheit geraten und höchst raffiniert. Dietmar Fiebrandt aus Gerabach bei Mallersdorf weiß, wie Rotaugen und Rotfedern schmackhaft zubereitet werden können. Als Kind hat er das gelernt - auch, dass Angeln kein Sport ist, sondern hauptsächlich wichtig zur Nahrungsversorgung in der Familie war. Dietmar Fiebrandt zeigt, wie Weißfische als „Bratheringe“ eingelegt, wie Brachsen grätenfrei gemacht und goldfarben geräuchert werden, und mit seiner Frau Silvia bereitet er Schleien in feiner Kräuter-Senfsoße zu. Der Filmautor begleitet auch den jungen Fischer Matthias Wurm aus Osterhofen, der in der Donau Rußnasen fängt. Im Gartenhaus des Fischerfreunds Walter Huber werden sie zu Fischpflanzl verarbeitet. Am Radweg von Regensburg nach Wien, in Gaishofen oberhalb von Passau, gibt es im Donaustüberl bei Karl Laslo eine Köstlichkeit: gebackene Brachsen. Auf dem Bogenberg bei Straubing kann man im Kreismuseum die einstige Vielfalt der Fischfauna der Donau sehen. 60 Arten sind ausgestellt, aus Holz geschnitzt und bemalt. Alfred Urlbauer, der Schöpfer der Fischskulpturen, will zeigen, was unter der Oberfläche unserer Gewässer unsichtbar ist, und was verloren geht, wenn wir nicht darauf achten. Flussbarsche, seine Lieblingsfische, die Bürstling, bereitet Alfred Urlbauer gern selber zu. Denn gebratene Flussbarsche sind für ihn ein Festessen.

    Hinweis


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