Klänge des Aufbruchs

Die tschechische Avantgarde zwischen den Weltkriegen (Deutschland, 2024)

bis 01:00
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250816000500
VPS 00:00

Übersicht

Es ist der Jazz, das Cabaret, die Lust am Improvisieren, das Überschreiten von Grenzen - all das bestimmt den Sound der „jungen Wilden“ in der tschechischen Musikgeschichte der 1920er und 1930er Jahre des 20. Jahrhunderts. Erwin Schulhoff, Jaroslav Jezek, Viktor Ullmann, Vítezslava Kaprálová, die erste tschechische Dirigentin, und Bohuslav Martinu heißen die Komponisten der Stunde.

Themen

    Details

    In einem Bugatti rast die tschechische Rennfahrerin Eliska Junková von Sieg zu Sieg - und inspiriert den Komponisten Jaroslav Jezek zu seinem „Bugatti-Step“. Der wird zum Symbol einer neuen Ära. Und es gibt neue Namen, die für die tschechische Musik nach dem Ersten Weltkrieg und der Staatsgründung stehen. Neben Jaroslav Jezek bestimmen Erwin Schulhoff, Viktor Ullmann, Vítezslava Kaprálová, die erste tschechische Dirigentin, und Bohuslav Martinu das Musikleben im Prag der 1920er und 1930er Jahre. Die Dokumentation „Klänge des Aufbruchs“ widmet sich dieser fruchtbaren, farbenfrohen und experimentierfreudigen Komponistenszene zwischen den Weltkriegen. Magisch angezogen fühlen sich diese Künstler von den Klangwelten der Music-Hall, des Jazz, von Varieté und Show. Auf den Bühnen ist Dada en vogue, in diesen Jahren ist künstlerisch alles möglich. Denn so lebensprall und -zugewandt diese Komponisten aus dem Vollen schöpfen, so kurz ist ihre Blütezeit. Bereits 1939 ist der Traum ausgeträumt: Die Nazis marschieren in Prag ein und beginnen ihr Schreckensregime, dem zahllose Künstler zum Opfer fallen. So auch die tschechische Avantgarde: Fast alle sterben jung - in Konzentrationslagern, in Gefangenschaft oder im Exil. Die Dokumentation entwirft ein Bild dieser schillernden und intensiven Zeit, in der sich Kunstleben und ausgewählte Komponistenschicksale kaleidoskopartig auffächern. Durch das Nachzeichnen und Nachspüren der persönlichen und künstlerischen Lebenswege wird dieses kurze Kapitel tschechischer Musikgeschichte greif- und spürbar.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Anne-Kathrin Peitz


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