Übersicht
Die RAF-Geiselnehmer von Stockholm im April 1975 haben ihre Drohung wahr gemacht - sie erschießen einen Diplomaten der überfallenen westdeutschen Botschaft. Die schwedische Polizei zieht sich aus dem Gebäude zurück, nun liegt es an den Regierungen in Bonn und Stockholm, die Lage zu entschärfen. Botschaftersohn Folkmar Stoecker führt am Telefon heikle Verhandlungen mit den Terroristen, während die Bundesregierung über die Erfordernisse der Staatsräson diskutiert. Originalmitschnitte der Gespräche dokumentieren einen Moment am Rand der Katastrophe. Wird es gelingen, weitere Morde zu verhindern?
Themen
Details
Nach Stunden der Anspannung ist klar: Die RAF-Terroristen meinen es ernst. Nach der Erschießung eines Diplomaten spitzt sich die Lage in der westdeutschen Botschaft weiter zu. Die schwedische Polizei zieht sich aus dem Gebäude zurück - nun liegt die Verantwortung allein bei den politischen Entscheidungsträgern in Bonn und Stockholm.
Während man dort auf eine Entscheidung der Regierung unter Helmut Schmidt wartet, telefoniert der junge Diplomat Folkmar Stoecker mit dem RAF-Mitglied Lutz Taufer. Sein Vater, Botschafter Dietrich Stoecker, ist eine der Geiseln. Unter größtem Druck verspricht der Sohn den Terroristen mehr, als die Politik im Sinne eines Rechtsstaates im Kampf gegen Terror bereit ist zu halten.
Die zweite Folge des Doku-Zweiteilers „Terror in der Botschaft“ erzählt von einem Moment am Rand der Katastrophe. Originalmitschnitte der Telefongespräche zwischen Stoecker und den RAF-Mitgliedern erlauben einen einzigartigen Einblick in die Dramatik hinter den Kulissen. Der frühere GSG-9-Einsatztruppführer Dieter Fox ordnet die Verhandlungstaktiken ein. Wird es gelingen, das Leben der übrigen Geiseln zu retten - oder ist es längst zu spät?
Hinweis
Personen
1 weiterer Sendetermin