Der Baltische Weg - Eine Menschenkette für die Freiheit

Deutschland / Estland / Lettland, 2025
bis 00:25
Zeitgeschichte
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Die russische Botschaft in Tallinn, Estland: Mit Plakaten, Blumen und Kerzen drücken die Menschen ihre Anteilnahme für die Bevölkerung in der Ukraine aus.


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Die russische Botschaft in Tallinn, Estland: Mit Plakaten, Blumen und Kerzen drücken die Menschen ihre Anteilnahme für die Bevölkerung in der Ukraine aus.


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Bis zu zwei Millionen Menschen haben am 23. August 1989 an der Menschenkette durch alle drei baltischen Länder teilgenommen, um für ihre Unabhängigkeit zu demonstrieren.


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Der Pilot Petras Beta und seine Frau Irene Betiene haben viel riskiert, als sie trotz Flugverbot gestartet sind, um Blumen über der Menschenkette abzuwerfen.


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Der Wunsch nach Freiheit ist groß: Schon zur Mittagszeit bahnt sich ein Verkehrschaos an, da mehr Menschen an der geplanten Kette teilnehmen wollen als erwartet.


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Die Flagge ihres Großvaters bewahrt Ginta Petra in einer Schmuckschatulle auf. Er hatte sie während der Sowjetzeit auf dem Dachboden versteckt, als die Nationalflagge Lettlands verboten war.


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Daiva Sviglinskiene aus Litauen arbeitet beim Radio. 1989 hat sie mitgeholfen, die Menschenkette möglich zu machen, da das Radio das wichtigste Kommunikationsmittel für diese Aktion war.

Übersicht

1989 bildeten fast zwei Millionen Menschen in den baltischen Sowjetrepubliken eine über 600 Kilometer lange Menschenkette - von Tallinn in Estland über Riga in Lettland bis nach Vilnius in Litauen. Sie trug dazu bei, dass Estland, Lettland und Litauen 1991 ihre Unabhängigkeit erlangten. Die Dokumentation erzählt die bewegende Geschichte dieser friedlichen Revolution.

Themen

    Details

    Im Sommer 1989 liegt eine besondere Stimmung in der Luft - eine Mischung aus Freiheitsdrang und Mut. Die Reformpolitik Michail Gorbatschows ab Mitte der 1980er Jahre hilft den baltischen Staaten bei ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit. Sogenannte Volksfronten werden gegründet, die im Rahmen der Perestroika geduldet sind. Ein Meilenstein ist das Sängerfest im Sommer 1988 in Tallinn bei dem Hunderttausende friedlich für Freiheit demonstrieren. Dieses Ereignis prägt den Namen der baltischen Unabhängigkeitsbewegung: Singende Revolution. Ein Jahr später folgt eine ehrgeizige und symbolträchtige Aktion: eine über 600 Kilometer lange Menschenkette von Tallinn in Estland über Riga in Lettland bis nach Vilnius in Litauen. Sie soll weltweit auf das Unrecht der sowjetischen Besatzung aufmerksam machen. Trotz fehlender moderner Kommunikationsmittel wie Mobiltelefonen oder Internet gelingt es, diesen beeindruckenden Protest zu organisieren - ein historisches Zeichen für Mut und Zusammenhalt.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Judith Voelker


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