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Ein Emmentaler
Dorf entdeckt den Fortschritt. Um endlich auch das große Geld zu verdienen, das man in benachbarten Gegenden schon lange einstreicht, wird ein Käsereibetrieb aufgebaut.
Doch bald schon übersteigt die Geldgier der
Bauern alle Schranken. Wie sich das im Dorf auswirkt, schildert Franz Schnyder ebenso dramatisch wie drastisch in seiner klassischen Gotthelf-Verfilmung „Die Käserei in der Vehfreude“.
Vehfreude heißt ein eher verschlafenes Dorf im bernischen Emmental. Es hat die Konjunktur verpasst. In den Nachbarorten hat man Käsereien errichtet und verdient damit großes Geld. Da reift auch bei den Männern in der Vehfreude ein Entschluss.
Statt eines neuen Schulhauses baut man eine Käserei und setzt alles auf eine Karte. Auf Teufel komm raus liefern die Bauern Milch an, auch verdünnte und solche von kranken Kühen. Ehrbare
Angebote von Käsehändlern werden ausgeschlagen, damit man mit dem „Käsekönig“ von Langnau ins Geschäft kommen kann.
Doch als dieser schließlich den Käse prüft, findet er ihn von zweifelhafter Qualität. Die Vehfreudiger bleiben darauf sitzen. Die Lehre ist hart, aber wirksam.
Redaktionshinweis: Mit „Die Käserei in der Vehfreude“ gratuliert 3sat dem Schweizer Schauspieler Christian Kohlund, der schon als Kind kleinere Rollen in Filmen übernahm - wie hier die Rolle eines Schülers -, zum 75. Geburtstag am 17. August.
Hinweis
[Ton: Mono ]
Personen
Schauspieler: Rolle | Änneli Felix Ammännin Ammann Bethi Schüler |
Regie: | Franz Schnyder |