Brecht

Die Liebe dauert oder dauert nicht (Deutschland, 2018)

bis 02:20
TV-Dokudrama
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20250814005000
VPS 00:50

Berlin, Sommer 1928. Premiere der "Dreigroschenoper" im Theater am Schiffbauerdamm. Der Schauspieler Harald Paulsen (Ole Eisfeld) singt als Mackie Messer zusammen mit Tiger Brown den "Kanonen Song", einen Gassenhauer, der das Premieren-Eis bricht und die Zuschauer zu Beifallsstürmen hinreißt. Das Stück wird, vor allem durch die Songs von Kurt Weill, ein Welterfolg. "Und der Haifisch, der hat Zähne ..."


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Berlin, Sommer 1928. Premiere der "Dreigroschenoper" im Theater am Schiffbauerdamm. Der Schauspieler Harald Paulsen (Ole Eisfeld) singt als Mackie Messer zusammen mit Tiger Brown den "Kanonen Song", einen Gassenhauer, der das Premieren-Eis bricht und die Zuschauer zu Beifallsstürmen hinreißt. Das Stück wird, vor allem durch die Songs von Kurt Weill, ein Welterfolg. "Und der Haifisch, der hat Zähne ..."


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Sommer 1928. Berlin, Theater am Schiffbauerdamm. Brecht (Tom Schilling) in angespannterer Erwartung vor der Premiere seiner "Dreigroschenoper". Noch weiß er nicht, dass das ein Wendepunkt in seinem langen Kampf um Anerkennung und Erfolg wird: der erste Schritt zum Weltruhm.


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Der Jahrmarkt in Augsburg, "Plärrer" genannt. Brecht (Tom Schilling) mit seiner Freundin, der Schülerin Paula Banholzer (Mala Emde), selig auf der Schiffschaukel. Erst nachdem Bert lange um sie geworben hat, sind die beiden ein Paar geworden. Das Liebesidyll dauert nur kurz. Paula wird schwanger, der gemeinsame Sohn muss in Pflege gegeben werden. Als uneheliche Mutter - die "Schande"! - muss Paula ihre Zukunftspläne begraben.


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Auch in seiner Augsburger Dachbude kann Bert Brecht (Tom Schilling) sich das Grauen an der Front vorstellen. Sein Bruder Walter will unbedingt kämpfen und badet in Opfermut und Todesbereitschaft. Sein Freund Caspar Neher ist an der Westfront verschüttet und wieder ausgegraben worden. Brecht schreibt und komponiert die "Legende vom toten Soldaten". Eine Soldatenleiche wird ausgegraben, eingekleidet und zurück an die Front geschleppt. "Doch der Soldat, so wie er's gelernt / Zieht in den Heldentod."


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Berthold Brecht (Tom Schilling).


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"Soldaten wohnen / Auf den Kanonen ..." Mit einem Potpourri aus Brecht-Songs, die er bereits vertont hat, zeigt der junge Komponist Kurt Weill (Oskar Olivo, rechts) dem skeptischen Theaterdirektor Ernst Josef Aufricht sein Können. Brecht (Tom Schilling, links) hat ihn in die "Dreigroschenoper"-Produktion geholt. Aufrichts Zweifel schwinden, als er hört, was da zu hören ist.


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Übersicht

Der Altmeister des dokufiktionalen Films Heinrich Breloer erzählt in zwei Teilen und über eine Zeitspanne von 40 Jahren das bewegte Leben von Bertolt Brecht, Deutschlands meistgespieltem Dramatiker.

Themen

    Details

    Teil 1: Die Liebe dauert oder dauert nicht „Ich bin der letzte Dichter der deutschen Sprache, das letzte deutsche Genie.“ Er scheint an Größenwahn zu leiden, der kränkelnde, freche und zugleich schüchterne, vor allem aber sehr begabte Gymnasiast Eugen Berthold Brecht aus Augsburg. Und er hat eine Mission: „Ich werde der Welt zeigen, wie sie ist, aber wie sie wirklich ist.“ So verkündet er es seinen Freunden, Freundinnen und Bewunderern, und sie glauben es ihm. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, und auf dem liegen viele Steine. Zuerst gestolpert wäre er fast über einen Schulaufsatz. „Es ist süß und ehrenvoll, fürs Vaterland zu sterben“ - so steht es an der Tafel, und dazu sollen die Schüler sich bekennen. Lebensgefährlicher Unsinn, befindet der Schüler Brecht: „Der Abschied vom Leben fällt immer schwer, im Bett wie auf dem Schlachtfeld.“ So viel materialistische Frechheit lässt den Konrektor toben, Brecht entgeht nur knapp einem Schulverweis.

    Hinweis

    „Brecht“, Teil 2, am 20.08.25 im BR FernsehenAudiodeskription

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Berthold Brecht (1947-1956)
    Berthold Brecht (1916-1933)
    Paula Banholzer
    Caspar Neher (1916-1933)
    Marianne Zoff
    Helene Weigel (1927-1933)
    Elisabeth Hauptmann
    Ernst Josef Aufricht
    Regie:Heinrich Breloer


    TVinfo
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