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Tanja und Willy kümmern sich um ihren kranken Hund Teddy, während Ingo eine Treppenhilfe testet, um wieder in den ersten Stock zu gelangen. Manni kämpft derweil mit Arbeitslosigkeit und Diabetes, und Jessica bleibt unerwartet daheim.
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Tanja (46) und Willy (63) sind weiterhin auf ihrem Campingstellplatz bei Hamm-Uentrop. Und das soll sich erstmal auch nicht ändern. Grund dafür ist ihr 13 Jahre alter Tibet-Terrier Teddy. Ihr treuer Wegbegleiter ist krank und es scheint, dass er sich nicht mehr erholt. Wie viel Zeit dem Vierbeiner noch bleibt, wissen Tanja und Willy nicht. Unabhängig davon, geben sie alles dafür, dass Teddy bis zum letzten Tag ein schönes Leben hat. In Salzkotten im Kreis Paderborn hat sich Ingo (55) derweil die Wirbelsäule versteifen lassen und ist in seiner Bewegung eingeschränkt. Heute darf er mit Hilfe seiner Söhne einen elektrischen Treppensteiger kostenlos testen. Somit kann der Familienvater erstmals seit zwei Jahren in den ersten Stock des Miethauses. Den Renovierungsfortschritt konnte sich Ingo bisher nur auf Videos und Bildern anschauen. Wie es ihm dort wohl gefällt? Im Stadtteil Lehe in Bremerhaven an der Nordsee wiederum lebt Manni (53) allein in seiner Zwei-Zimmer-Wohnung. Der gelernte Maler und Lackierer ist seit über drei Jahren arbeitslos und bezieht Bürgergeld. Manni geht es nicht nur finanziell bescheiden. Er ist Diabetiker und muss einmal pro Woche Insulin spritzen. Aktuell fehlt ihm eine Perspektive. Aber immerhin hat er noch seinen Vater, den er heute besuchen wird. Jessica (39) ist unterdessen allein zuhause in Hamburg-Barmbek. Eigentlich hätte sie als Reinigungskraft in einem Versicherungsgebäude arbeiten müssen. Aber es gibt Neuigkeiten. Und auch bei ihrem Lebenspartner Olaf (54) scheint sich etwas zu tun: Er hat heute ein Bewerbungsgespräch als Aushilfe in einem Sozialkaufhaus. Ob die beiden einen neuen Lebensweg beschreiten werden?
Hinweis
Die Sozial-Reportage „Hartz, Rot, Gold“ begleitet verschiedene Menschen, die in zwei der ärmsten Regionen Deutschlands leben: dem Ruhrgebiet und dem „Zwei-Städte-Staat“ Bremen-Bremerhaven. Die Menschen hier haben eines gemeinsam: Sie leben dort, wo die Wenigsten einen festen Job haben und damit oft jeden Cent zweimal umdrehen müssen.[Bild: 16:9]