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Im östlichsten Teil der
Türkei, an der Grenze zum Iran, liegt der größte Sodasee der Welt. Das „Van-Meer“, wie man in der Türkei auch sagt, liegt in einer Gegend, die immer mehr vertrocknet. Klimaexperten, Umweltingenieure und Tierärzte entführen in die faszinierende Welt des Vansees und arbeiten an Lösungsansätzen für die Folgen des wärmeren Klimas.
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Im östlichsten, kaum bekannten Teil der Türkei an der Grenze zum Iran liegt der größte Sodasee der Welt. Das Wasser des über hundert Kilo
meter langen Vansees ist hochalkalisch. Trotz eisiger Kälte im Winter auf über 1.600 Höhenmetern friert der Gigant nicht zu, weil er mit bis zu 450 Metern sehr tief ist und daher ein riesiges Wasservolumen hat. Das „Van-Meer“, wie man in der Türkei auch sagt, liegt in einer Gegend, die immer mehr vertrocknet. So weicht der See zurück, an manchen Ufern bereits um mehrere Hundert Meter. Bedroht sind dadurch nicht nur die Perlbarbe, eine einheimische Fischart, die im Salzwasser überleben kann, sondern auch die monumentalen, bis zu 50 Meter hohen Mikrobialiten unter Wasser - uralte, korallenähnliche Gesteinsformationen aus der Vorzeit. Klimaexperten, Umweltingenieure, Tierärzte und Imkerinnen zeigen die faszinierende Welt des Vansees. Die Osttürkei sieht sich seit Jahren großen Dürreperioden ausgesetzt. Eine Agraringenieurin führt Tests zur Tröpfchenbewässerung durch, denn Wasser ist die wichtigste Ressource in
Anatolien und die wird knapp. Am Rande der örtlichen Universität trägt die „Katzenvilla“ dazu bei, das vielleicht geheimnisvollste Tier der Region zu bewahren: die Van-Katze mit ihren verschiedenfarbigen Augen.
Hinweis
Die Reihe „Stille Wasser“ erkundet große europäische Seen. Den Saimaa in Finnland, den Van-See in der Türkei, den Alqueva-Stausee in Portugal und den Balaton in Ungarn. Die vier Folgen zeigen die Bedeutung dieser einzigartigen Ökosysteme und Möglichkeiten, sie zu schützen.
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