Drohnenaufnahme vom Olympiapark
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Drohnenaufnahme vom Olympiapark

Drohnenaufnahme vom Olympiapark

Die britische Historikerin Uta Balbier erforschte die Geschichte der Olympischen Spiele 1972 in München und schrieb ein Buch darüber, wie der Kalte Krieg den Sport damals beeinflusste.

Drohnenaufnahme vom Olympiapark

Der Künstler Timm Ulrichs bereicherte vor 50 Jahren die Olympischen Spiele mit einem ironischen Riesen-Hamsterrad, mit dem er den Leistungssport karikierte.

Manuela Feese-Zolotnitski ist sehr zufrieden mit ihrer Wohnsituation im Olympischen Dorf in München. Sie wundert sich, dass sich bislang niemand diesen Modellbau zum Vorbild genommen hat.

Seit dem Entwurf der Sportanlagen für die Olympischen Spiele 1972 prägt der Architekt Fritz Auer mit seinen Bauten das Münchner Stadtbild an zahlreichen Orten.

Heute bewahrt Regine Keller, Professorin für Landschaftsarchitektur an der TU München, das Erbe von Günther Grzimek, dem Gestalter des Olympiaparks.

Kaum jemand kennt die jüngere Münchner Stadtgeschichte so gut wie die Kulturwissenschaftlerin Simone Egger. Auch zu Olympia 1972 erzählt sie zahlreiche Anekdoten.
Übersicht
2022 - 50 Jahre Olympische Spiele 1972: Ein neues Image - das suchte das junge
Deutschland in den 1960er Jahren nach der dunklen Epoche des Dritten Reichs und dem Wirtschaftswunder. Die Olympischen Spiele 1972 in München schenkten ihm die Bilder dafür.
Olympia 72 ist ein Wendepunkt für Deutschland, für die Kultur und natürlich für München.
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Ende der 60er Jahre herrschte in Europa der Kalte Krieg zwischen West und Ost. Auch war das Bild der jungen deutschen Republik in den Augen vieler Menschen noch immer stark vom Nationalsozialismus beeinflusst. Deswegen sehnte sich das Land nach einem neuen Bild in der Weltöffentlichkeit. Da kam die Idee des Sportfunktionärs Willi Daume, Olympia 1972 nach München zu holen, gerade recht: Zusammen mit dem jungen Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel gelang es ihm tatsächlich, Deutschlands Image in der Welt zu verändern.
„Licht - Luft - Öffnung“, mehr Individualismus und Vielfalt, weg vom Bombastischen. Die Gestalter der Spiele Otl Aicher , Günter Behnisch, Fritz Auer und Frei Otto und Günther Grzimek bekannten sich dezidiert zu demokratischen Prinzipien. Mit Olympia wollten die Macher das Versprechen der Moderne, das Versprechen von Freiheit und einem guten Leben einlösen, von Gleichheit und Emanzipation in einer offenen
Gesellschaft.
Ein „Woodstock des Sports“ sollten die Spiele sein. Doch mitten in der Heiterkeit gab das Attentat auf die israelische Mannschaft einen bitteren Vorgeschmack auf die dunkle Seite der offenen Gesellschaft, den internationalen Terrorismus, der uns bis heute immer wieder erschüttert.
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