Übersicht
Die Brüder Philippe und Jérôme betreiben mit Leidenschaft ein Piraten-Radio. Beide lieben dieselbe Musik und dieselbe Frau. Als Philippe zum Militärdienst ins geteilte Berlin einberufen wird, trennen sich ihre Wege. „Die Magnetischen“ ist ein Coming-of-Age-Film, der musikalisch zwischen Post-Punk und New Wave, geografisch zwischen der französischen Provinz und West-Berlin verortet ist. Ein Drama über die schwierige Beziehung eines Vaters zu seinen zwei Söhnen und die Amour fou eines jungen Erwachsenen - eine fulminante Zeitreise in das Lebensgefühl und die Musik der frühen 80er Jahre.
Themen
Details
Anfang der 1980er Jahre beginnt in Frankreich mit der Wahl des Sozialisten François Mitterrand zum Präsidenten eine neue Ära. Die Brüder Philippe und Jérôme leben irgendwo in der französischen Provinz und betreiben mit großer Leidenschaft ein Piraten-Radio, das Post-Punk und New Wave spielt. Der ältere Bruder Jérôme ist der Lebemann-Moderator, während Philippe sich der Technik widmet und nebenbei neue Musik durch Samples kreiert. Seine Musikerträume werden jäh unterbrochen, als er zum Wehrdienst einberufen wird.
Der Wehrdienst bringt Philippe in den französischen Sektor von West-Berlin, wo er überraschenderweise die Möglichkeit bekommt, Einblicke in den britischen Auslandssender zu gewinnen und auf Punkpartys in Ost-Berlin zu gehen. Philippe blüht auf, während es seinem Bruder Jérôme zunehmend schlechter geht. Und dann ist da noch Marianne, mit der beide Brüder ausgehen wollen.
Vincent Maël Cardona gelingt es in seinem pulsierenden Debüt, die besondere Stimmung der Zeit einzufangen: die Mischung aus Melancholie und Resignation auf der einen und überschwänglicher Lebensenergie und Kreativität auf der anderen Seite. Mit einem tollen Soundtrack von Joy Division, The Undertones, Iggy Pop und weiteren ist „Die Magnetischen“ eine nostalgische Ode an die Zeiten, als Radio und Kassetten der Puls der Musik waren, die vom Kopfhörer direkt ins Herz ging.
Hinweis
„Die Magnetischen“ feierte 2021 in Cannes in der Quinzaine des Réalisateurs Premiere, wo er den Prix SACD für den besten französischsprachigen Film gewann. Bei den Césars, den französischen Filmpreisen, wurde er 2022 als bester Debütfilm ausgezeichnet. Newcomer Thimotée Robart war ebenfalls bei den Césars nominiert und gewann im gleichen Jahr den Prix Lumière als bester Nachwuchsdarsteller.Synchronfassung, Produktion: Easy Tiger, SRAB Films, Elemag Pictures, France 2 Cinéma, Port au Prince Produktion
Personen
Schauspieler: Rolle | Philippe Marianne Jérôme der Vater Edouard Annie Dany |
Regie: | Vincent Maël Cardona |
Drehbuch: | Vincent Maël Cardona, Chloé Larouchi, Maël Le Garrec, Rose Philippon, Catherine Paillé, Romain Compingt |
Kamera: | Brice Pancot |
Musik: | David Sztanke |
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