Christo im Jahr 2019 mit seinem Entwurf des verhüllten Arc de Triomphe in Paris
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Christo im Jahr 2019 mit seinem Entwurf des verhüllten Arc de Triomphe in Paris

Der verhüllte Reichstag von Christo und Jeanne-Claude wurde 1995 zum Publikumsmagnet.

Den Arc de Triomphe in Paris zu verhüllen, gehört zu Christos frühen Kunstprojekten. Im September 2021 soll es nach seinen Entwürfen umgesetzt werden.

Der verhüllte Reichstag von Christo und Jeanne-Claude wurde 1995 zum Publikumsmagnet.

Christo und Jeanne-Claude jung und verliebt vor einem verhüllten Fahrzeug, fotografiert von Charles Wilp

Die Verhüllung des Reichstags 1995 in Berlin bleibt für alle, die den Zauber der Kunstaktion erlebt haben, ein unvergessliches Erlebnis. Auf dem Foto sind Christo und Jeanne-Claude noch während der Arbeiten auf dem Dach des Reichstags zu sehen.
Übersicht
In Paris wurde 2021 der Arc de Triomphe nach den Plänen des verstorbenen Künstlers Christo verhüllt. Der
Dokumentarfilm zeichnet mit exklusivem Archivmaterial das Porträt des legendären Künstlerpaares Christo und Jeanne-
Claude und begleitet die Verhüllungsarbeiten in Paris. Der Dokumentarfilm erzählt, wie die beiden die Grenzen des Kunstbetriebes durchbrachen und die Menschen für ihre Verhüllungsaktionen begeisterten.
Themen
Details
Den Arc de Triomphe in Paris wollten Christo und Jeanne-Claude schon Anfang der 60er Jahre verhüllen. Eine Genehmigung dafür wurde ihnen aber verwehrt. Nach dem Tode der beiden setzt jetzt der Neffe Christos mit seinem Team die Pläne und Zeichnungen um. Das spektakuläre Projekt ist Rahmengeschichte des Dokumentarfilms „Christo und Jeanne-Claude - Die Kunst des Verhüllens“, der das Künstlerpaar und seine Verhüllungskunst anhand von umfangreichem Archivmaterial wieder lebendig werden lässt.
Ihre Arbeiten sollten öffentlich und kostenfrei zugänglich sein und zu einem Gemeinschaftserlebnis einladen. In Deutschland unvergessen ist die Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes von 1995. Ihre Kunstprojekte sind Ausnahmefälle spannender Annäherung von Kunst und Leben, getragen von schierer Schönheit. Die Freiheit der Kunst als Vision Utopisches zu erschaffen.
Der Dokumentarfilm zeichnet die partnerschaftliche Arbeit nach. Der junge Bulgare Christo Javacheff kommt Ende der 50er Jahre nach Paris und lernt dort seine spätere Ehefrau Jeanne-Claude Denat de Guillebon kennen. 1964 zieht das Paar nach New York. Hat Christo anfangs noch bewegliche Gegenstände verhüllt, so findet 1969 mit der Verhüllung eines Küstenabschnittes in Australien ein Wechsel zu geografischen Räumen und statischer Architektur statt. Seit dieser Zeit arbeiten Jeanne-Claude und Christo im Team, wobei Christos Zeichnungen und Collagen die künstlerische Grundlage bilden. Ihr Leitmotiv: die Verhüllung als Transformation der realen Objekte und Landschaften zu neuen Identitäten und als Sichtbarmachung von Dingen, die im
Alltag nicht mehr wahrgenommen werden.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | Jörg Daniel Hissen, Wolfram Hissen |