Leschs Kosmos

Leben auf der Supererde (Deutschland, 2018)

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Wissenschaft
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Auf Insektengröße zu schrumpfen würde bedeuten: im Verhältnis zum Körpergewicht viel mehr Kraft zu haben. Aber: Wäre das überhaupt wünschenswert?


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Auf Insektengröße zu schrumpfen würde bedeuten: im Verhältnis zum Körpergewicht viel mehr Kraft zu haben. Aber: Wäre das überhaupt wünschenswert?


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Jyoti Amge, mit 63 Zentimetern die kleinste erwachsene Frau der Welt.


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Manche Supererden sind fast so groß wie der Gasriese Jupiter - welche Folgen hätte solch eine Größe für die Erde?


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Moderator Harald Lesch


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Prof. Harald Lesch


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Die Scheibe eines roten Zwerges wäre an unserem Himmel um ein Vielfaches größer als die unserer Sonne.


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Eine Berufsgruppe, die weiß, wie sich extreme Beschleunigungen anfühlen: Piloten


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Sultan Kösen, der größte Mann der Welt. Wie lebt es sich mit 2,51 Metern?


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Riesenhunde sind biologisch möglich - doch damit tauchen unerwartete Probleme auf.


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Insekten können mühelos ein Vielfaches ihres Körpergewichts tragen.


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Insekten können mühelos ein Vielfaches ihres Körpergewichts tragen.


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Ein winziger Mensch hätte das gleiche Problem wie die kleinsten Säugetiere: Wie bleibt er warm?


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Eine Berufsgruppe, die weiß, wie sich extreme Beschleunigungen anfühlen: Piloten.


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Ein Gedankenexperiment: Was hindert Insekten daran, unsere Größe zu erreichen?

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    Details

    Hunderte erdähnliche Planeten außerhalb des Sonnensystems wurden entdeckt. Wie sähe unsere Welt aus, wäre sie auf einer solchen „Supererde“ entstanden? Sie wäre vertraut und verwirrend zugleich. Die meisten der Supererden sind deutlich größer als unser Planet, manche aber auch nur halb so groß. Hätten wir uns in einer anderen Welt als Zwerge oder Riesen entwickelt? Harald Lesch wagt das Gedankenexperiment - mit verblüffendem Ergebnis. Intuitiv passen zu einer Riesenerde Riesen: große Menschen wie Sultan Kösen, mit 2,51 Meter der aktuell größte bekannte Mensch. Auf einem kleineren Planeten - so groß wie etwa der Mars - hätten wir uns vielleicht so entwickelt wie Jyoti Amge, mit 63 Zentimetern die kleinste Frau der Welt. Doch bei genauerer Betrachtung wird klar: Das Gegenteil wäre der Fall. Die übermächtige Anziehungskraft der großen Planeten macht bereits durchschnittlich großen Menschen das Leben zur Qual. Und nur auf einem Zwergplaneten könnte sich ein Riesenmensch ohne Angst vor Knochenbrüchen bewegen. Selbst wenn wir den Bauplan des Menschen als Beschränkung hinter uns lassen, die Naturgesetze geben Grenzen vor, die auf jedem beliebigen Planeten gelten: Unterhalb einer bestimmten Körpergröße hätte zum Beispiel unser Gehirn nicht mehr ausreichend Raum für genügend Neuronen, um komplexe Probleme zu lösen. Umgekehrt bewegen sich Riesen zunehmend wie in Zeitlupe, und auch dafür findet sich im Nervensystem ein zwingender Grund, dem keine Lebensform entkommt. Darüber hinaus hat die Größe eines Planeten auch Folgen für seine Bewohner, die man kaum erwarten würde. Der Vergleich mit den Supererden lässt erkennen, wie sensibel und dabei wunderbar austariert das Leben im Zusammenspiel mit unserer kosmischen Heimat ist. Der erdähnlichste Planet, den wir überhaupt kennen, Proxima b, umkreist einen Stern, der kaum etwas mit unserer Sonne gemeinsam hat: den roten Zwerg Proxima Centauri. Harald Lesch erklärt, warum wir ein Leben mit unserer Sonne niemals gegen ein Leben auf einer Supererde tauschen sollten, die einen solchen Stern umkreist.

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