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Müsste man älteren Menschen nicht viel mehr zuhören? Sie erzählen lassen von ihrer Zeit - bevor sie nicht mehr unter uns sind und mit ihnen Erfahrungen und
Erinnerungen verschwinden, die auch für uns heute wertvoll und wichtig sein können? Der junge Filmemacher Michael Kalb belässt es nicht bei diesen theoretischen Gedanken. Er recherchiert in seiner Heimat, dem Landkreis Augsburg, und befragt mehr als zwei Jahre lang über 30 Menschen, die vor 1930 geboren wurden. In ausführlichen Interviews vor der Kamera erzählen diese Zeitzeugen ihre persönlichen Erinnerungen an die Zeit von etwa 1930 bis 1950. Verdichtet in dem langen Dokumentarfilm entsteht daraus ein einzigartiges, mosaikhaftes Bild des Lebens im Augsburger Landkreis in dieser Zeit. Dieses umfasst die damaligen Lebensumstände und den
Alltag, den aufkommenden Nationalsozialismus, Judenverfolgung, Vertreibung, den Zweiten Weltkrieg und die Heimkehr nach dem Krieg und die
Ankunft von Flüchtlingen. Gleichzeitig begleitet der Filmemacher zwei dieser Zeitzeugen, zwei Brüder aus Bobingen, auf eine letzte Reise in ihre eigentliche Heimat in Oberschlesien, die sie im Krieg verlassen mussten.
Hinweis
Personen
von: | Michael Kalb, Timian Hopf |