Efrat Tilma erlebt als erste ehrenamtliche Transmitarbeiterin bei der israelischen Polizei oft Ausgrenzung und Diskriminierung.
Bildauswahl:

Efrat Tilma erlebt als erste ehrenamtliche Transmitarbeiterin bei der israelischen Polizei oft Ausgrenzung und Diskriminierung.

Die Transfrau Efrat Tilma in den 1970er Jahren in Berlin, nachdem sie aufgrund polizeilicher Verfolgung aus Israel geflohen ist

Die Transaktivistin Efrat Tilma (li.) bei der Pride-Parade in Jerusalem 2023: Auf der Abschlusskundgebung ruft sie leidenschaftlich zu Gleichberechtigung auf und kritisiert die Diskriminierung der LGBTQ+-Gemeinschaft durch die israelische Regierung.

Die Israelin Efrat Tilma wurde als erste Transfrau im Jahr 2019 zur Ehrenbürgerin von Tel Aviv ernannt.

Im Jahr 1969 wurde Efrat Tilma in Brüssel aufgrund eines gefälschten Geburtsdatums in ihrem Reisepass ins Männergefängnis Saint-Gilles gebracht. Nach über 50 Jahren kehrt sie an diesen Ort zurück.

Im Jahr 1968 ist das Travestiekabarett "Madame Arthur" in Paris die erste Anlaufstelle für Efrat Tilma nach ihrer Flucht aus Israel. Fast 60 Jahre später kehrt sie dorthin zurück und performt den Song "I Am What I Am".

Efrat Tilma in ihrer Wohnung in Tel Aviv: Für ihr Ehrenamt bei der israelischen Polizei wurde sie von der BBC in die Liste der 100 weltweit einflussreichsten Frauen des Jahres 2022 aufgenommen.
Übersicht
Als Efrat Tilma, eine der ersten in Israel, die ihre Transgender-Identität öffentlich gemacht hat, nach Jahren im
Exil nach Hause zurückkehrt, muss sie dort erleben, wie sich der Kreislauf der
Diskriminierung, dem sie einst entkam, unter der Regierung von Benjamin Netanjahu wiederholt. Doch diesmal flieht sie nicht, sondern wird zur mutigen Vorkämpferin gegen den gesellschaftlichen Rückschritt.
Themen
Details
„I Am What I Am - Stolz, eine Frau zu sein“ ist ein lebensbejahender und kraftvoller Dokumentarfilm über Efrat Tilma, die als eine der ersten Israel öffentlich gemacht hat, dass sie eine Transgender-Person ist. Als sie nach Jahren im Exil nach Hause zurückkehrt, muss sie erleben, wie sich der Kreislauf der Diskriminierung, dem sie einst entkam, unter der Regierung von Benjamin Netanjahu wiederholt. Indem sie ihre Lebensgeschichte erzählt, beschließt sie aufzustehen und den Kampf für Gleichberechtigung an der Seite junger
Aktivistinnen und Aktivisten noch einmal zu kämpfen, um nicht ein weiteres Mal vor den Repressionen fliehen zu müssen.
In den 1960er Jahren muss Efrat Tilma Israel verlassen, nachdem sie Opfer sexualisierter Gewalt und von der Polizei verfolgt wurde. Sie landet bei Madame Arthur im Carrousel de Paris und nach der Geschlechtsumwandlung in Casablanca beginnt sie ein neues Leben in Berlin. Nach mehr als 35 Jahren im Exil kehrt Efrat Tilma nach Israel zurück, entschlossen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Dort findet sie ein verändertes und offenes Land vor und schreibt als erste ehrenamtliche transsexuelle Mitarbeiterin bei der israelischen Polizei Geschichte.
Doch mit dem Amtsantritt der Regierung Netanjahu kehren die dunklen Schatten der Vergangenheit zurück. Neben politischer Diskriminierung nimmt die Gewalt gegen die LGBTIQ+-Community massiv zu, so wie in vielen anderen Ländern weltweit. Doch diesmal flieht Efrat Tilma nicht, sondern wird zur mutigen Vorkämpferin gegen den gesellschaftlichen Rückschritt. Efrat Tilma wurde von der BBC in die Liste der „100 einflussreichsten Frauen des Jahres“ gewählt.
Hinweis
Als Efrat Tilma, eine der bekannten Transgender-Personen Israels, nach Jahren im Exil nach Hause zurückkehrt, muss sie dort erleben, wie sich der Kreislauf der Diskriminierung, dem sie einst entkam, unter der Regierung von Benjamin Netanjahu wiederholt. Indem sie in der NDR/ARTE-Dokumentation ihre Lebensgeschichte erzählt, beschließt sie, nach anfänglichem Zögern aufzustehen und den Kampf für Gleichberechtigung an der Seite junger Aktivistinnen und Aktivisten noch einmal zu kämpfen.
Efrat Tilma wurde von der BBC in die Liste der „100 einflussreichsten Frauen des Jahres“ gewählt.Synchronfassung
Personen
| Regie: | Sagi Bornstein, Udi Nir |