Schicksalstage Österreichs

Skandal um Kardinal Groer (2025)

bis 21:55
Zeitgeschichte
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20251122210500
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Im Bild: Waltraud Klasnic berichtet im Interview von den zahlreichen Missbrauchsfällen, die sie in ihrer Arbeit als unabhängige Opferschutzanwältin beschäftigten.


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Im Bild: Toni Faber erzählt im Interview von seinen Jahren als erzbischöflicher Zeremoniär von Hans Hermann Groër.


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Im Bild: Das Kirchenvolks-Begehren wird im Juni 1995 zum Wendepunkt in der Beziehung der Österreicherinnen und Österreicher zur Institution Kirche.


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Im Bild: Pater Udo Fischer erzählt von seinem Umgang mit der eigenen Missbrauchserfahrung.


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Im Bild: Helmut Schüller erinnert sich an seine Versuche Hans Hermann Groër zum Reden zu bewegen.


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Im Bild: Hans Hermann Groër wurde trotz aller Vorwürfe bis zu seinem Tod 2003 nie seiner kirchlichen Ämter enthoben.


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Im Bild: Der Initiator des Kirchenvolks-Begehrens Thomas Plankensteiner im Interview.


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Im Bild: Das Aufkommen der Missbrauchsvorwürfe führt 1995 zu Protesten und Demonstrationen in der österreichischen Bevölkerung.


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Im Bild: Der Journalist Josef Votzi erinnert sich im Interview an seine Arbeit am entscheidenden Profil-Artikel vom 27. März 1995.


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Im Bild: Nora Frey erinnert sich an Josef Hartmann, der am Tag nach der Profil-Veröffentlichung im März 1995 in ihrer Ö3 Sendung "Freizeichen" zu Gast war.


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Im Bild: Kurt Krenn, damals Erzdiözesanbischof von St. Pölten, verteidigt Groër in zahlreichen Fernsehauftritten.


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Im Bild: Die Missbrauchsvorwürfe des ehemaligen Groër-Schülers Josef Hartmann erschüttern 1995 ganz Österreich.


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Im Bild: 1986 wird Hans Hermann Groër zum Erzbischof von Wien ernannt.

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    Details

    Was hinter den Mauern der Kirche lange ein offenes Geheimnis war, wird am 27. März 1995 zur Gewissheit. Das Wochenmagazin profil bringt Missbrauchsvorwürfe gegen den Wiener Erzbischof Hans Hermann Groër als Titelgeschichte. Ein Tabubruch, der das katholische Österreich erschüttert. In den folgenden Wochen treten immer mehr Opfer hervor und schildern ihre Erfahrungen. Doch die Kirche schweigt beharrlich oder dementiert die Vorwürfe. Man bemüht sich, eine geschlossene Front aufrechtzuerhalten, doch dieser Versuch gerät ins Wanken. Vor allem die umstrittenen Verteidigungsstrategien, allen voran vom Diözesanbischof von St. Pölten Kurt Krenn, verschärfen die Debatte und vertiefen die Spaltung innerhalb der Gläubigen und der Kirche selbst. Die Dokumentation zeichnet die dramatischen Tage rund um die Enthüllung nach und lässt JournalistInnen, KircheninsiderInnen und ZeitzeugInnen zu Wort kommen. Der Skandal rund um Kardinal Groër wird zum Wendepunkt im katholisch geprägten Österreich: Hunderttausende treten aus der Kirche aus, gleichzeitig formiert sich mit „Wir sind Kirche“ die größte Reformbewegung des Landes. Mit der Einrichtung der Unabhängigen Opferschutzanwaltschaft wird Jahre später ein Meilenstein im Umgang mit Missbrauch gesetzt. „Schicksalstage Österreichs - Skandal um Kardinal Groër“ erzählt von Macht, Missbrauch und dem Schweigen einer Institution - und davon, wie dieser Skandal nicht nur die katholische Glaubensgemeinschaft, sondern auch das Verhältnis Österreichs zur Kirche bis heute verändert hat.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Judith Doppler

    1 weiterer Sendetermin



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