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Kurkuma ist Farbe, Medizin und Ritual - und eines der ältesten Gewürze der Welt. In Indien spielt die leuchtend gelbe Wurzel eine zentrale Rolle in Küche, Heilkunde und Spiritualität. Besonders bei der Haldi-Zeremonie, einem traditionellen Hochzeitsritual, symbolisiert sie Reinheit, Schutz und Glück.
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Kurkuma ist eines der ältesten und faszinierendsten Gewürze der Welt. Mit seinem intensiven Gelb verleiht es Speisen nicht nur Farbe und Geschmack, sondern steht auch für Heilung und Spiritualität. In Indien ist Kurkuma weit mehr als nur ein Bestandteil der Küche - es ist tief in Kultur und Religion verwurzelt. Seit Jahrhunderten wird die Wurzel in Ayurveda als Heilmittel verwendet, in religiösen Zeremonien als Schutzmittel und bei Hochzeiten als Glücksbringer.
Im westindischen Bundesstaat Maharashtra erntet der Bauer Jayvwat das Gewürz. Für ihn ist Kurkuma ein Erbe, das er mit seinen Vorfahren teilt. Auf dem Markt von Sangli feilschen Händler um die besten Knollen - für viele von ihnen ist der Verkauf von Kurkuma die Lebensgrundlage. Nierenarzt Dr. Prashant Rajput erforscht die medizinischen Wirkstoffe des Gewürzes und zeigt, wie altes Wissen und moderne Landwirtschaft sich ergänzen.
Ein besonderer Moment ist die Haldi-Zeremonie - ein Hochzeitsritual, bei dem die Braut und der Bräutigam mit einer Paste aus Kurkuma, Öl und Wasser eingerieben werden. Diese Tradition soll das Paar nicht nur segnen und schützen, sondern auch Glück und eine strahlende Haut bringen. Inmitten von Musik, Tanz und leuchtendem Goldgelb wird hier sichtbar, welche emotionale und kulturelle Bedeutung das Gewürz hat. Regisseurin Jessica Szczakiel begleitet die Reise der goldenen Wurzel - von den Feldern bis in die Küchen, von der ayurvedischen Praxis bis zur Hochzeitszeremonie.
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