Übersicht
Der französische Ingenieur und Abenteurer Corentin de Chatelperron legt auf Kuba an. Jahrzehntelang von der Außenwelt abgeschnitten, hat sich auf der Insel eine legendäre Bastel- und Recyclingkultur entwickelt. Erfinderische Mechaniker in Havanna, Stadt-Bauernhöfe, Biogasanlagen und partizipative Netzwerke im Internet zeugen davon, dass Kuba in Sachen Lowtech wahre Pionierarbeit leistet.
Themen
Details
Corentin de Chatelperron legt mit seinem Boot auf Kuba an - nicht nur, um die Art-déco-Gebäude und Vintage-Limousinen zu bewundern, sondern vor allem, um die Menschen zu treffen. Von ihrer legendären Kunst des Bastelns, Tüftelns und der Selbsthilfe will sich der französische Ingenieur und Abenteurer bei seiner eigenen Suche nach einfachen, nachhaltigen und umweltfreundlichen Lowtech-Lösungen inspirieren lassen.
Auf der Insel besucht Corentin die Werkstätten erfinderischer „Mecaniqueros“, die Geräte aus der Sowjetzeit wieder fit machen. Er trifft außerdem Schweinezüchter, die Gas erzeugen, Stadtgärtner, die solidarische Permakultur betreiben und pflanzenschützende Insekten züchten, und junge Geeks, die ein gemeinschaftliches Online-Netzwerk betreiben.
All diese halb illegalen, aber geduldeten Initiativen sind das Ergebnis von fast 60 Jahren Mangelwirtschaft und Isolation. Sie sind jedoch nicht nur den politischen Verhältnissen, sondern vor allem dem Schöpfergeist und dem solidarischen Zusammenhalt der kubanischen Bevölkerung zu verdanken, von dem westliche Gesellschaften durchaus lernen können.
Die vielfältigen Ideen, Technologien und Projekte zeugen von der Fähigkeit der Menschen, sich an Widrigkeiten anzupassen, sind aber auch subtile Formen bürgerschaftlichen Widerstands.
Hinweis
Synchronfassung
Personen