Epidemien: Der infizierte Planet

Frankreich, 2022
bis 03:30
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20260107015500
VPS 00:00

Übersicht

Spitzenwissenschaftler aller Länder stehen vor einer großen Herausforderung: Die nächste Pandemie erkennen und rechtzeitig eindämmen. Weltweite Feldstudien belegen einen Zusammenhang zwischen der menschlichen Gesundheit und dem Zustand von Artenvielfalt und Umwelt. Der Mensch lebt in einer vernetzten Welt: Krankheiten, die eigentlich nur in abgelegenen Gegenden vorkommen, können überallhin weitergetragen werden. Um künftigen Epidemien oder Pandemien vorzubeugen, hilft nur eines: die Rettung der Natur.

Themen

    Details

    Ebola, Zika, Hühnergrippe, Schweinegrippe, Borreliose, Affenpocken - im Schnitt alle vier Jahre bildet sich irgendwo auf der Welt eine neue Infektionskrankheit heraus. Drei Viertel dieser Krankheiten werden von Tieren übertragen.Spitzenwissenschaftler aller Länder arbeiten daran, potenziell gefährliche Viren und Bakterien einerseits zu identifizieren und andererseits ihre Ausbreitung zu beobachten, um die nächste Pandemie rechtzeitig einzudämmen.Die Forscher läuten die Alarmglocke, denn Studien belegen, dass der Mensch selbst für die Verbreitung neuer, tödlicher Krankheiten verantwortlich ist. Seine Aktivitäten verändern ganze Ökosysteme, und durch die weltweite Vernetzung werden Krankheiten, die sonst nur in abgelegenen Gegenden vorkommen, in die ganze Welt getragen.Durch die Rodung und Urbarmachung von Waldgebieten, die Flächenversiegelung des natürlichen Lebensraums Tausender Tierarten, den Bau von Straßen durch den Regenwald, den Verzehr von Wildfleisch und den Bergbau zur Gewinnung von Edelmetallen und -steinen vermehren sich die Interaktionen zwischen Mensch und lokaler Fauna. Dadurch werden Krankheiten übertragen, die den Menschen sonst vermutlich nie erreicht hätten. Durch die Ausrottung von Tierarten sowie die Produktion und den Verzehr riesiger Mengen an Tierfleisch zerstört der Mensch die Artenvielfalt, die ihn vor manchen Krankheiten schützen könnte.Prognosen zufolge werden Ende des Jahrhunderts etwa zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die anthropogenen Umweltveränderungen lassen eine Ära der Pandemien erahnen. Dabei sehen die Wissenschaftler eine Lösung: Die Artenvielfalt bewahren und das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Gesundheit von Mensch, Tierwelt und Natur untrennbar miteinander verbunden sind.

    Hinweis

    Synchronfassung

    Personen

    Regie:Xavier Deleu


    TVinfo
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