Könnte so eine Frau ausgesehen haben, die sich auf der ?Vasa? aufhielt? Was verraten Kleidungsreste und Gegenstände, die am Ort des Untergangs gefunden wurden, über das Leben der Menschen?
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Könnte so eine Frau ausgesehen haben, die sich auf der ?Vasa? aufhielt? Was verraten Kleidungsreste und Gegenstände, die am Ort des Untergangs gefunden wurden, über das Leben der Menschen?

Anna Silwerulv und Josefin Lindgren versuchen das Aussehen einer Hose zu rekonstruieren, die auf der "Vasa" gefunden wurde.

Nach dem Untergang der "Vasa" waren vor allem ihre Kanonen gefragt. Deren Bergung erwies sich allerdings als schwierig. (Animation)

Olof Pipping und Johanna Sandström erzählen von der Besonderheit des Segels der "Vasa". Zehn Jahre hat dessen Restauration gedauert.


Der Plastiker Oscar Nilsson rekonstruiert Gesichter der Menschen, die sich auf der "Vasa" aufgehalten haben.
Übersicht
Das 1961 in außergewöhnlich gutem Zustand geborgene schwedische Kriegsschiff „Vasa“ gleicht einer Zeitkapsel, die 333 Jahre auf dem Meeresgrund überdauert hat und nun nach und nach ihre archäologischen Schätze offenbart. Gut 60 Jahre nach der Restaurierung des Wracks macht die Forschung noch immer neue Entdeckungen - so sorgten die neuesten wissenschaftlichen Innovationen bei der DNA- und Holzanalyse jüngst für überraschende Erkenntnisse. Dank der Arbeit von Archäologen und Historikern bekommen auch die Opfer der „Vasa“ endlich ein Gesicht.
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Die 1961 in außergewöhnlich gutem Zustand geborgene „Vasa“ gleicht einer Zeitkapsel, die 333 Jahre auf dem Meeresgrund überdauert und ihre archäologischen Schätze noch nicht vollständig preisgegeben hat. Gut 60 Jahre nach der Restaurierung des Wracks macht die Forschung noch immer neue Entdeckungen. Im Vasa-Museum, aber auch in Deutschland, Dänemark und Frankreich analysieren Archäologen die im Wrack gefundenen Dinge wie Knochen, Holzteile, Alltagsgegenstände und Stoffe.
Bei der Bergung 1961 fand man nur drei der 64 Kanonen, die die „Vasa“ am Tag ihres Untergangs an Bord hatte. Was passierte mit den anderen? Schließlich können auch die zahlreichen Handelsbeziehungen nachvollzogen werden, die es Schweden ermöglichten, sich seit Beginn des 17. Jahrhunderts mit Stoffen für Segel aus Tausenden von Kilometern Entfernung zu versorgen.
Bei genauerer Untersuchung des Holzes, aus dem das Schiff gebaut wurde, konnte dessen Herkunft ausgemacht werden, was Aufschluss über den Handel mit strategischen Materialien in der turbulenten damaligen Zeit gibt. Die Forscher konnten außerdem den Männern und Frauen ein Gesicht geben, die bei dem Unglück ihr Leben ließen. Auch hier gab es Überraschungen. Die „Vasa“ gleicht einem Geisterschiff, das Jahrhunderte nach seinem plötzlichen Untergang wieder auftaucht und seither immer wieder neue Geheimnisse ans Licht bringt.
Hinweis
Synchronfassung, Audiodeskription
Personen
| Regie: | Charlotte Notteghem |
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