Kunst, Raub und Rückgabe - Vergessene Lebensgeschichten

Jaques Rosenthal (Deutschland, 2024)

bis 23:20
Geschichte
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • 20250413230500
VPS 22:55

Gleich hinter der ehemaligen Synagoge in Fellheim befindet sich der kleine jüdische Friedhof. Zeuge der Zeit, als ein großer Teil der Bevölkerung jüdisch war. Damals, im 19. Jahrhundert und davor schon.


Bildauswahl:


Bild 1

Gleich hinter der ehemaligen Synagoge in Fellheim befindet sich der kleine jüdische Friedhof. Zeuge der Zeit, als ein großer Teil der Bevölkerung jüdisch war. Damals, im 19. Jahrhundert und davor schon.


Bild 2

Gleich hinter der ehemaligen Synagoge in Fellheim befindet sich der kleine jüdische Friedhof. Zeuge der Zeit, als ein großer Teil der Bevölkerung jüdisch war. Damals, im 19. Jahrhundert und davor schon.


Bild 3

Aufbau zum Interview im Innenraum der ehemaligen Synagoge Fellheim.


Bild 4

In der Bayerischen Staatsbibliothek in München sind historische Kataloge, in denen der ehemalige Buchbestand der Bibliothek des Jesuitenkollegs in Landsberg am Lech gelistet ist.


Bild 5

Die Bibliothek des ehemaligen Jesuitenkollegs in Landsberg am Lech. Teile des dortigen Buchbestands erwarb Jacques Rosenthal für sein Antiquariat in München. Eine von vielen Quellen des enormen Buchbestands des Antiquariats Rosenthal.


Bild 6

Der jüdische Antiquar Jacques Rosenthal erhielt wenige Jahre nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten Berufsverbot. Jacques und seine Frau Emma zogen in das nahe zu ihrem Antiquariat gelegene Regina Palast Hotel in München um, wo Jacques 1937 verstarb. Heute ist in dem Gebäude am Altstadtring die Versicherung LV 1871 untergebracht.


Bild 7

Schräg gegenüber vom Antiquariat Rosenthal befindet sich an der Brienner Straße in München die Kunsthandlung Julius Böhler. Entlang und um die Brienner Straße waren Anfang des 20. Jahrhunderts so ziemlich alle bedeutenden Kunsthandlungen und Antiquariate in München zu finden.


Bild 8

In der Bayerischen Staatsbibliothek in München sind historische Kataloge, in denen der ehemalige Buchbestand der Bibliothek des Jesuitenkollegs in Landsberg am Lech gelistet ist.


Bild 9

Der jüdische Antiquar Jacques Rosenthal erhielt wenige Jahre nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten Berufsverbot. Jacques und seine Frau Emma zogen in das nahe zu ihrem Antiquariat gelegene Regina Palast Hotel in München um, wo Jacques 1937 verstarb. Heute ist in dem Gebäude am Altstadtring die Versicherung LV 1871 untergebracht.


Bild 10

Das Antiquariat von Jacques Rosenthal in der Münchner Brienner Straße. Es hatte Anfang des 20. Jahrhunderts einen größeren Buchbestand als die Bayerische Staatsbibliothek, war bedeutend und international tätig.


Bild 11

Dr. Veronika Heilmannseder (Mitte) ist Historikerin und erzählt im Film über die Kindheitsjahre von Jacques (damals noch Jakob) Rosenthal in Fellheim, die diesen ein ganzes Leben lang prägten.


Bild 12

Im Dorf Fellheim, unweit der bayerisch-schwäbischen Stadt Memmingen, gab es bis weit ins 19. Jahrhundert hinein eine große jüdische Gemeinde. In Fellheim kam der weltbekannte, spätere Münchner Antiquar Jacques Rosenthal (1854 bis 1937), Geburtsname Jakob, einst zur Welt. Auf unserem Foto ist das weiterhin bestehende Anwesen von Jacques' Mutter in Fellheim zu sehen. Ihr Vater war Fleischer (Gebäude rechts im Bild, links das Wohnhaus).


Bild 13

Original erhalten ist der prachtvoll bestickte Toravorhang aus der ehemaligen Synagoge Fellheim. Der Toravorhang ist heute im Stadtmuseum Memmingen zu besichtigen.


Bild 14

Gleich hinter der ehemaligen Synagoge in Fellheim befindet sich der kleine jüdische Friedhof. Zeuge der Zeit, als ein großer Teil der Bevölkerung jüdisch war. Damals, im 19. Jahrhundert und davor schon.


Bild 15

Original erhalten ist der prachtvoll bestickte Toravorhang aus der ehemaligen Synagoge Fellheim. Der Toravorhang ist heute im Stadtmuseum Memmingen zu besichtigen.


Bild 16

Schräg gegenüber vom Antiquariat Rosenthal befindet sich an der Brienner Straße in München die Kunsthandlung Julius Böhler. Entlang und um die Brienner Straße waren Anfang des 20. Jahrhunderts so ziemlich alle bedeutenden Kunsthandlungen und Antiquariate in München zu finden.


Bild 17

Die Bibliothek des ehemaligen Jesuitenkollegs in Landsberg am Lech. Teile des dortigen Buchbestands erwarb Jacques Rosenthal für sein Antiquariat in München. Eine von vielen Quellen des enormen Buchbestands des Antiquariats Rosenthal.


Bild 18

Im heutigen Rathaus von Fellheim (grünes Gebäude, links) war früher die jüdische Schule untergebracht.


Bild 19

Das Antiquariat von Jacques Rosenthal in der Münchner Brienner Straße. Es hatte Anfang des 20. Jahrhunderts einen größeren Buchbestand als die Bayerische Staatsbibliothek, war bedeutend und international tätig.


Bild 20

Gleich hinter der ehemaligen Synagoge in Fellheim befindet sich der kleine jüdische Friedhof. Zeuge der Zeit, als ein großer Teil der Bevölkerung jüdisch war. Damals, im 19. Jahrhundert und davor schon.


Bild 21

In Fellheim ist die ehemalige jüdische Synagoge, inzwischen renoviert und als Kulturzentrum genutzt, erhalten. Ein Förderverein kümmert sich um alles.


Bild 22

Andreas Schraut ist Vorsitzender des Fördervereins für die Ehemalige Synagoge Fellheim.


Bild 23

In der Bayerischen Staatsbibliothek in München sind historische Kataloge, in denen der ehemalige Buchbestand der Bibliothek des Jesuitenkollegs in Landsberg am Lech gelistet ist.

Übersicht

Mehr Bücher als die Bayerische Staatsbibliothek hatte das Antiquariat von Jacques Rosenthal (1854 bis 1937) Anfang des 20. Jahrhunderts. Rosenthal - aus dem Dorf Fellheim, bei Memmingen. Später als Antiquar in München international erfolgreich. Privat auch Kunstsammler. Weil er Jude war, erteilten ihm die Nationalsozialisten in den 1930ern Berufsverbot.
Urenkelin Emma Rosenthal lebt heute in Südengland. Sie hält die Erinnerung an die Familiengeschichte engagiert aufrecht.

Themen

    Details

    Mehr Bücher als die Bayerische Staatsbibliothek hatte das Antiquariat von Jacques Rosenthal (1854 bis 1937) Anfang des 20. Jahrhunderts. Rosenthal - aus dem Dorf Fellheim, bei Memmingen. Später als Antiquar in München international erfolgreich. Privat auch Kunstsammler. Weil er Jude war, erteilten ihm die Nationalsozialisten in den 1930ern Berufsverbot. Urenkelin Emma Rosenthal lebt heute in Südengland. Sie hält die Erinnerung an die Familiengeschichte engagiert aufrecht. Zum privaten Kunstbesitz von Jacques Rosenthal gehörte unter anderem das Gemälde „Bildnis eines jungen Mannes“ von Friedrich von Amerling. Ein Restitutionsfall aus den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München. Amerling war Wiener und ist einer der bedeutendsten Porträtmaler in Österreich im 19. Jahrhundert. Das 19. Jahrhundert, damals kam auch Jacques Rosenthal zur Welt. 1854, im Jahr des Krimkriegs, im selben Jahr, in dem die heute allseits bekannte österreichische Kaiserin Sissi „ihren“ Franz Joseph heiratet und in Dublin der Schriftsteller Oscar Wilde geboren wird, beginnt im heute bayerisch-schwäbischen Dorf Fellheim der Lebensweg von Jacques Rosenthal. Fellheim ist damals eine Gemeinde mit hohem jüdischem Bevölkerungsanteil. Gebildet und ambitioniert ist die jüdische Familie Rosenthal. Später verlässt man Fellheim, geht in die Großstadt, nach München. Das Antiquariat Rosenthal in der Münchner Brienner Straße steht heute weiterhin - wenn auch nur als Gebäude. Jacques Rosenthal macht in den 1920ern von München aus gute Geschäfte als Antiquar, ist international tätig und hervorragend vernetzt. Er spricht englisch und französisch. Er verbringt beruflich Zeit in Paris, ändert in jener Lebensphase auch seinen Vornamen von ursprünglich Jakob in dann Jacques. Die Brienner Straße ist zu Lebzeiten von Jacques die erste Adresse für Kunsthandlungen und Antiquariate in München. Im Alter von 28 Jahren heiratet er 1882 Emma Guggenheimer, Tochter eines Großhändlers. Das Ehepaar hat später zwei Kinder. Wie in wohlhabenden Familien damals nicht unüblich, legt man sich eine private Kunstsammlung zu. Ein perfektes Leben, so wirkt es - und so war es vermutlich auch. Das dann durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten massiven Änderungen unterliegt. Schon 1935 erhält Jacques Berufsverbot, weil er Jude ist. Das Ehepaar Rosenthal zieht in das vornehme Regina Palast Hotel um, nur wenige hundert Meter vom jetzt ehemaligem Antiquariat entfernt. In dem Münchner Hotel stirbt Jacques zwei Jahre später. Seine Familie flieht in die Schweiz. Im Lauf der Jahrzehnte verteilt sie sich über verschiedene Orte der Welt - auch in den nachfolgenden Generationen sehr oft beruflich tätig als Antiquare, etwa Bernard - genannt „Barney“ - Rosenthal in Berkeley , Albi Rosenthal in der englischen Universitätsstadt Oxford. In der Nähe von Oxford lebt heute Julia Rosenthal, die Tochter von Albi und Urenkelin von Jacques. Für den Film haben wir sie besucht. Jacques Rosenthal - Erinnerungen an eine wechselvolle und zugleich vergessen gewordene Lebensgeschichte.

    Hinweis


    Top-Spielfilm am 13.04.

    Spielfilm

    RTL 20:15: James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben
    RTL
    20:15

    20:15:RTL James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben

    James Bond: No Time to Die, USA 2020

    RTL, 20:15-23:30 Uhr

    James Bond lebt schon seit einigen Jahren zurückgezogen auf Jamaika. Dort wird er jedoch von seinem alten Freund, dem CIA-Agenten Felix Leiter, aus dem Ruhestand gerissen. Terroristen haben den Wissenschaftler Obruchev aus einem Geheimlabor entführt und dabei die Biowaffe Herakles gestohlen. Nachdem Bond bei seinen alten MI6-Kollegen Informationen eingeholt hat, reist er nach Kuba zu einem...
    James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben

    Diese Sendungen könnten Sie auch interessieren

    Kölner Treff - Best of Lost Places - Geheime Welten Morden im Norden Giganten der Kunst
    Kölner Treff - Best of

    „Mutmachgeschichten“

    Lost Places - Geheime Welten

    Verlorenes Empire

    Morden im Norden

    Auf der Klippe

    Giganten der Kunst

    Rembrandt

    (Fr 18.4. 22:30 Uhr)

    (Fr 25.4. 18:45 Uhr)

    (Di 29.4. 09:50 Uhr)

    (Sa 26.4. 10:15 Uhr)

    TVinfo
    X