Amenirdis I. war die erste kuschitische Gottesgemahlin des Amun. Mit ihrer Hilfe gelang der reibungslose Übergang zwischen der 24. und der 25. Dynastie. In Ägypten stellten sich die Kuschiten traditionell in ägyptischer Ikonographie dar.
Amenirdis I. war die erste kuschitische Gottesgemahlin des Amun. Mit ihrer Hilfe gelang der reibungslose Übergang zwischen der 24. und der 25. Dynastie. In Ägypten stellten sich die Kuschiten traditionell in ägyptischer Ikonographie dar.
Archäologen haben in Ägypten einen Friedhof mit Gräbern aus der 25. Dynastie entdeckt. Eine der Grabkammern scheint noch unberührt zu sein. Im Bild: Afifi Rohim (l.) und Dr. Zahi Hawass (r.)
Ein intaktes Grab ist auch für Grabungsleiter Afifi Rohim etwas ganz besonderes. Anders als erhofft, nennt die Inschrift auf der Kanope aber nicht den Namen des einstigen Grabinhabers.
Die Funde aus dem neu entdeckten Grab überraschten selbst Dr. Zahi Hawass, der seit Jahrzehnten Ausgrabungen in Ägypten durchführt.
Bei der Mumifizierung wurden die Eingeweide aus dem Körper des Toten entfernt und in sogenannte Eingeweidekrüge oder Kanopen platziert. Jede Bestattung hatte vier Kanopen, deren Deckel unterschiedlich gestaltet waren. Sie stellten die sogenannten vier Horussöhne dar, die die Eingeweide beschützten.
Mit Hilfe von einfachen Flaschenzügen leeren die Arbeiter die mit sandverfüllten senkrechten Schächte der Gräber. Der neuentdeckte Friedhof im sogenannten Dreieck ist eher ungewöhnlich für Theben, da die meisten Gräber dort in den Hängen des Westgebirges angelegt wurden, nicht in der Ebene.
Bei beiden Statuetten trägt die Frau ihr Kind auf den Rücken gebunden. Dies ist eine typisch afrikanische Art der Darstellung, die in Ägypten zu anderen Zeiten nicht üblich ist.
In Ägypten wurden den Verstorbenen unterschiedlichste Amulette mitgegeben. Darunter auch Skarabäen, die ein Zeichen der Wiedergeburt waren, sowie die sogenannten vier Horussöhne, Schutzgötter, die vor allem die Eingeweide, aber auch die Mumie selbst schützen sollten.
Die im Grab 6 auf dem Friedhof im sogenannten Dreieck gefundenen Statuetten, die jeweils eine nubische Frau darstellen, sind einzigartig in der ägyptischen Geschichte. Die weitausladenden Hüften, sowie die leicht negroiden Züge datieren sie in die 25. Dynastie.
Die Hieroglyphen sind Teil der Faszination des alten Ägyptens. In der Grabkapelle der Gottesgemahlin Amenirdis bedecken sie ganze Wände und machen unter anderem deutlich, dass die Amtsinhaberin in kultischen Belangen die Stellvertreterin des regierenden Königs war.
Dr. Mariam Ayad von der American University Cairo (AUC) beschäftigt sich seit Jahren mit der Rolle der Frau im Alten Ägypten allgemein und den Gottesgemahlinnen des Amun insbesondere.
Sowohl die Kuschiten als auch die Ägypter verehrten den Gott Amun, dessen Haupttempel in Karnak stand. Auf den Säulen in der großen Säulenhalle ist er vielfach abgebildet, meist zusammen mit seiner Gemahlin, der Göttin Mut.
Jeder der vier Schutzgötter wachte über bestimmte Organe. Der falkenköpfige Gott Kebechsenuef war traditionell für die Gedärme zuständig.
von: | Caterina Turroni |
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